Marty studiert Medizin und beschließt zwecks Minimierung der Kosten, einen Untermieter aufzunehmen. Mit Alec scheint sie den perfekten Mitbewohner gefunden zu haben: Er ist adrett, höflich und bringt Ordnung in ihr Leben. Zu spät merkt Marty, daß Alec ein Psychopath ist, der jeden aus dem Weg räumt, der dem nur in Alecs Hirn existierenden „Glück“ der beiden entgegensteht…
Douglas Jackson bedient sich offen der Handlungsmuster, die von solchen Filmen wie „Das Kindermädchen“ oder „Die Hand an der Wiege“ vorgegeben werden: Ein/e Irre/r bricht in das heile Leben eines Menschen oder einer Familie ein. Die Suche nach Liebe steht dabei für den fehlgeleiteten Eindringling im Mittelpunkt seines Interesses. „Deadbolt“ wandelt jedoch über weite Strecken so geschickt auf dem Thriller-Pfad, daß man die Parallelen zu den o.g. Filmen kaum als störend empfindet. Die Spannung wächst anfangs aus dem Umstand heraus, daß der Zuschauer im Gegensatz zu Marty weiß, daß Alec nicht ganz astrein ist. Später dann wird man mit der Frage gequält, ob Marty dem Psychoterror mit heiler Haut entkommen kann. Ergebnis: „Deadbolt“ ist nicht gerade umwerfend neues Terrain, aber dafür recht ok. Mit Adam Baldwin, Justine Bateman, Michelle Scarabelli, Chris Mulkey u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin