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Etwas verspätet lieferte auch Michele M. Tarantini seinen Beitrag zur Kannibalenfilm-Welle ab. Dabei ließ er sich aber weniger von seinen italienischen Kollegen als viel mehr von den gerade in Mode kommenden hollywoodschen Dschungel-Spektakeln inspirieren. So erinnern einige Szenen deutlich an Rambo 2 und Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten. Ähnlich letzterem wird auch hier überraschenderweise teils auf Komik gesetzt. Flotte Sprüche plus ein poppiger Soundtrack lassen "Amazonas" ungleich lockerer erscheinen als "Lebendig gefressen" und co. Und freilich spart Michele M. Tarantini als Schöpfer der "Flotte Teans & Heiße Jeans"-Reihe auch hier nicht mit nackten Tatsachen. Angesichts solcher Klamottenhaftigkeit erscheinen die wenigen, aber dafür ziemlich harten Splatter-FX schon fast deplatziert, was den ausgesprochenen Italo-Freak aber kaum stören dürfte:-) Highlight neben letzteren ist auf alle Fälle auch Alexandra Della Colli (bekannt aus dem Genre-Knaller "Zombies unter Kannibalen") als hysterischer Monroe-Klon, die den leicht klamaukigen Charakter des Streifens nochmal unterstreicht.
Fazit: Wohl der einzige (teilweise) beabsichtigt komische Kannibalen-Film. Action + aufgebrachte Eingeborenen + leckere Mädels + Gore = Spaß.

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