Review

"Schwermetall" - zweiter Versuch!
Nachdem die erste Runde vor gut zwanzig Jahren in Form einer Episodenanthologie halb gelungen und halb verschenkt wurde, gibt es mit "F.A.K.K. 2" jetzt eine Story über die volle Filmlänge von knapp 90 Minuten.
Und da tut sich auch gleich der Abgrund der "Heavy Metal"-Stories auf, denn für einen Spielfilmplot sind diese Stoffe meistens zu seicht, weswegen auch das vorliegende Beispiel sich strecken muß. Stretch spielt dann auch eine nicht zu unterschätzende Rolle (ahem...), doch davon gleich mehr!

Bringen wir es auf den Punkt: in den HM-Comics funkeln die Bilder, die Szenarios, die fremden Welten, die Details, weniger die phantastischen Stories. Einige sind ganz schön platt und wir haben hier eine davon. Die ist aber reinsten Wassers und beschönigt nicht, was sie ist: eine Blut-, Schweiß- und Tittenparade. Vor allem letzteres, mit Nippeln und allem, was dazu gehört.

Die Weltraumszenen am PC generiert - okay.
Die Planetenszenarios recht ordentlich illustriert - gut.
Aber diese Story: mal wieder ewiges Leben. Das gibt's, wenn man an die Quelle geht, die auf einem fernen Planeten steht. Dazu braucht man einen Schlüssel und wer den besitzt, wird wahnsinnig. Was hier einem Bohrtechniker namens Tyler geschieht. Natürlich hat er den Jieper auf das ganz lange Ding, ihm wachsen Hauer und eine lange Matte und da er wahnsinnig ist, metzelt er sich nach Herzenslust durch das bekannte Universum.
Das alles schön spritzig und graphisch dargeboten, mit reichlich Hirn, Eingeweiden und Körperflüssigkeiten.

Leider macht er eine Kolonie platt (der daraus resultierende tote Planet fällt dann in die Kategorie "FAKK 2" - was immer das heißt) und übersieht eine brünette Pilotin mit Megatitten, die daraufhin Rache schwört und sich als feuchter Traum devoter Männer an seine Fersen heftet. Natürlich enden alle nach diversem Gerangel, Schußwechseln und Explosionen auf dem Quellplaneten, wo weiter geschnetzelt wird, bis wieder alles gut ist.

Zwischendurch wird geduscht, Kleider zerrissen, in knappen oder durchsichtigen Sachen herumgehuscht, werden die Möpse mal ordentlich durchgeknetet oder abgelutscht und zum Schluß wird aus unserer Brünetten eine schweißtreibende Kampfamazone im stringbewehrten Abdeckstreifendress, bei dem auch im größten Kampfgetümmel die Brüste nicht nach draußen rutschen.

Im Original vielleicht noch reizvoll die Vertonung durch Michael Ironside als der fiese Tyler und den Pornostar Julie Strain als aller Herren Länder härteste Tittenmaus seit Barb Wire. Die darf alle Männer hier wie Dreck behandeln, knutscht in einer hinreißend sinnlosen Szene einen superekligen Fettkloß ab, hantiert mit dicken Wummen und pustet einer hochgerüsteten Fick-Mich-Puppe die Front weg. Tja, wer will schon Künstliches, wenn er sich von so einer Bienenkönigin demütigen lassen kann!

Technisch brauchbar, ansprechend hart und visuell ordentlich umgesetzt bringt der Streifen jedoch SF-Fans nichts, außer es handelt sich um promovierte Grunzologen, die während des Films die Hände gern mal in Schritthöhe positionieren. Für die niederen Instinkte zwischendurch, weil die Freundin keine Pornos im Haus haben will. (4/10)

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