Der Sturm ist ein absolut sehenswerter Katastrophenfilm. Sowohl visuell, als auch akustisch, wurde hier ganze Arbeit geleistet. Sobald der Fischkutter auf das offene Meer hinausfährt ist für Unterhaltung gesorgt. Unfälle an Bord oder ein plötzlich auftauchender Hai and Deck, der wild um sich schnappt, sorgen dafür, dass keine Langeweile aufkommt. Wenn dann die ersten Unwetterwarnungen kommen und z.B. das Segelboot in Seenot gezeigt wird, wünscht man sich den ahnungslosen Schwertfischern mitzuteilen, dass der Sturm des Jahrhunderts auf sie zukommt. Für Unterhaltung und Spannung ist stets gesorgt, da allein die entfesselte Kraft der Natur schon Gänsehaut verursacht. Die brisanten Rettungsaktionen der Küstenwache sind ebenfalls toll in Szene gesetzt worden. Die zurückgebliebenen Verwandten und Freunde der Crew sitzen gemeinsam in der örtlichen Kneipe und verfolgen gemeinsam den Wetterbericht und bangen um ihre Lieben. Dies sorgt für die nötige Dramatik und man fühlt mit den Angehörigen mit. Der Showdown, das Sinken der Andrea Gail also, ist meiner Meinung nach zwar auch sehr beeindruckend visualisiert worden, jedoch hätte ich mir gewünscht, dass das ganze etwas länger dauert und man etwas mehr davon sieht. Man möge das nun nicht so verstehen, dass ich mir wünsche mehr von den ertrinkenden Seeleuten zu sehen, jedoch begleitet man die Crew ca. 120 Minuten auf ihrer Reise und als dann, die fantastisch aussehende Riesenwelle kommt, ist quasi alles vorbei und binnen weniger Sekunden sieht man die Crew zum letzten Mal. Der Untergang des Segelschiffs in White Squall z.B. wird meiner Meinung nach besser gezeigt. Trotzdem ist der Sturm ein guter Film, der in keiner Sammlung fehlen sollte und der vor allem in DD5.1 und durch einen Beamer für spannende 2 Stunden sorgen wird. 7/10 Punkte