Nach einer wahren Begebenheit: Ein Fischkutter gerät unter der Hochsee-erfahrenen Regie Wolfgang Petersens ("Das Boot") im Atlantik in einen Jahrhundert-Hurricane.
"Der Sturm" unterhält recht solide, hat aber rückblickend außer spektakulären Effekten praktisch nichts zu bieten. Dies äußerst sich primär in gähnender Langeweile zu Beginn des Filmes, wobei der Teufel hier in den extrem klischeehaften und uninteressanten Charakteren auf Seifenoperniveau sowie der bisweilen arg dick aufgetragenen Beweihreucherung des Fischerreiwesens zu suchen und zu finden ist.
Erst wenn der Sturm dann schließlich loslegt, steigt auch die Spannung und der Zuschauer elebt insbesondere im gut ausgestatteten Heimkino das geradezu infernalische Unwetter mit meterhohen Brechern und Orkanböhen hautnah mit. Sind dann zufällig draußen tatsächlich noch Gewitter und Platzregen am Start, Fenster auf und die Post geht ab! Etwas schade ist vielleicht, daß Petersen während des mächtigen Unwetters ständig zwischen zwei schwimmenden Schauplätzen hin und her springt, was ein wirkliches Eintauchen in die Atmosphäre ziemlich erschwert. Hier hätte er defintiv einen Schwerpunkt setzen müssen!
Trotz großer Namen bleibt abschliessend auch der Cast eher blass. George Clooney gibt sicher einen passablen Kapitän ab, schauspielerisch gefordert wird er in seiner schlichten Rolle zu keinem Zeitpunkt. Gleiches gilt auch für Mark Wahlberg und die restlichen Besatzungsmitglieder. Außer oberflächlichen Gefühlsgeschichten ist da nicht viel...
Fazit: Der eigentliche Star des Filmes ist der Sturm himself. Story und Charaktere fallen hingegen sichtbar ab, werden jedoch durch tollen Effekte und die hübsche Inszenierung noch im gehobenen Mittelfeld abgefangen.