Review

Ich wünschte, man hätte sich etwas mehr Zeit gelassen...


Gegen den ersten „Wishmaster“ sieht dieser fix nachgeschobene zweite Teil kein Land - und dennoch gibt es ein paar Aspekte, die ihn (zumindest für harte Fans des Originals) teilweise sehenswert machen. Wieder wird der hinterhältige (aber irgendwie auch charismatische) Djinn aus seinem Stein befreit und macht sich nun auf die Suche nach satten 1000 Seelen - und es liegt an einer Diebin (die mitverantwortlich ist für dessen „Ausbruch“) und einem Priester, diesen höllischen Eroberungsfeldzug aufzuhalten...

Was auch Part II noch ordentlich macht? 
+ Divoff ist weiterhin ein Gewinn/das Beste am Film - sein Grinsen, seine Tonlage, seine Sprüche 
+ immer noch einige saftige, handgemachte Blutergüsse
+ Wishmaster in voller Montur sieht schon klasse aus
+ das Casino-Massaker
+ düstere Humoreinlagen; zweideutige Witze
+ recht hoher Bodycount
+ 80er-Feeling
+ simpel & aufs Wesentliche konzentriert (?)
+ die Anwaltsszene!!!

Was viel besser hätte gelöst werden müssen?
— sehr begrenzte Handlung (obwohl die beim Vorgänger auch schon minimal ausfiel)
— die Auflösung/das (vorläufige) Besiegen des Dämons ist (wieder) recht lahm
— warum nennen den Djinn hier so viele „Teufel“?
— blasse Helden 
— miserable Computereffekte (zum Glück nur wenige)
— im Grunde nur ein schneller Rehash des Ersten
— mehr Kreativität, mehr Ideen hätten gut getan 
— viel Potenzial verschenkt 

Fazit: nur ein lauwarmer Aufguss des dämonischen Djinns - paar nette Splattereien und ein wie zuvor schon famoser Herr Divoff retten diesen mediokren Fantasyschocker nicht. Zumindest nicht genug. Da wär mehr drin gewesen. Nur für Hardcore-Wishmasterianer - wenn auch immer noch Klassen besser als alles was danach von diesem Franchise kam... 

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