Scharfe Schlipse, schicker Jazz und Dialoge wie ein Duett von Saxofon und Klarinette: In seinem Krimi feiert Woddy Allen als hypnotisierter Juwelendieb die Screwball-Comedy und die 40er.
Sie hassen sich auf den ersten Blick: der erfolgreiche Versicherungsdetektiv C.W.Briggs (Woody Allen) und die toughe Effiziensmanagerin Fitzgerald (Helen Hunt), die Briggs' schlampig-kreative Abteilung auf Vordermann bringen soll. Während die beiden sich tagsüber im Büro angiften, verwandelt sie der Magier Voltan (David Odgen Stiers) eines Abend durch Hypnose in ein leidenschaftliches Paar - und in willige Juwelendiebe, die sich am nächsten Tag an nichts erinnern.
Mit schlafwandlerischem Gespür für Timing und Wortwitz führt Altmeister Woody Allen in seinem 32. Kinofilm routiniert durch Wirren und Wendungen einer nostalgisch angehauchten Verwechslungskomödie. Angesiedelt im New York der 40er Jahre, inspiriert durch die Screwball-Comedys derselben Ära, brilliert das Kriminalstück vor allem mit scharfzüngigen Dialogduellen zwischen Allen und Helen. Woodys Faible für liebevolle Ausstattung, reizende Gastauftritte (u.a. Charlize Theron) und filmische Stilzitate machen die Komödie zum perfekten Film für einen gemütlichen Winterabend. 8/10