Oh ja, es ist mal wieder soweit. Der Filmgott ließ mich ins Regal greifen und wieder einmal einen Trasher vor dem Herrn herausziehen. „Alien Shock“ aka „Das Geheimnis der fliegenden Teufel“ unter der Terrorregie von Greydon Clark ist der Streifen um den es geht und Leute schnallt euch an!
Eine Gruppe Jugendlicher machen trotz aller Warnungen des örtlichen Tankwarts Taylor einen Trip zum See. Kaum dort eingetroffen werden auch gleich zwei der vier Freunde als Trophäe in einem Gartenschuppen geparkt. Voller Furcht zischen die letzten beiden los, um Hilfe zu holen, stoßen in der örtlichen Kneipe aber nur auf taube Ohren. Nur Lokallöter Sarge nimmt den beiden die Außerirdischen Story ab. Leider hat dieser aber gehörig einen an der Waffel.
„Alien Shock“ brettert ordentlich im Fahrwasser des damaligen Alien Fiebers und mischt munter Stücke aus dem Teenieslasher und Tierhorror mit unter. Das Ganze geht immerhin gut ab, ist aber grottenschlecht gespielt. Von daher ist der Film nur Trashliebhabern zu empfehlen. Wenn dann noch kleine Minipfannkuchen mit Zähnen dran durch die Gegend fliegen und ein riesiges Klischeealien (übrigens Kevin Peter Hall, der später ins Predator Kostüm schlüpfen durfte) durch die Gegend wankt, dann grölt der Saal. Absoluter Wahnsinn ist auch die Szene in der das Alien dem Pärchen in der Bude heimlich den Wasserhahn anstellt und das Licht im Schrank anmacht. Echt unheimlich.
Alles ist recht billig aber immer noch mit viel Charme abgedreht worden. Hollywood Luft schnuppert der Film nur durch die Beteiligung der Testosteronschleudern Martin Landau und Jack Palance, wobei man nicht weiß weshalb sie bei diesem Schund mitgespielt haben. In einer kleinen Rolle ist der damals noch junge David Caruso ("CSI Miami") zu sehen. Hier und da saugen die kleinen Frisbeescheiben etwas Blut und flux ist der Showdown da. Alles schön kurzweilig und strunz wie sau. Vorhang.
Fazit: Netter kleiner Trasher, mit einer großen Portion Charme. Definitiv kein Meilenstein aber trotzdem schön, dass es ihn gibt.