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Jose Gutierrez, ein junger Kolumbianer der jetzt in den Staaten lebt, besucht seine Eltern in deren Heimat. Nach wenigen Tagen wird er Opfer einer Entführung. Sein Vater möchte die korrupte Polizei aus der Sache heraushalten und engagiert stattdessen eine handvoll professioneller Unterhändler, die mit den Entführern die Lösegeldübergabe ausmachen sollen. Doch das Team habt noch eine zweite Option in der Hinterhand - nämlich einen Trupp von ehemaligen Soldaten, die versuchen sollen, das Versteck der Erpresser ausfindig zu machen. So beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.

Auf den ersten Blick bietet der Film nichts umwerfend Neues. Diese Story hat man so oder so ähnlich schon sehr oft gesehen. Die Inszenierung hingegen ist doch etwas ungewöhnlich ausgefallen: In Rückblenden werden die Schicksale nahezu sämtlicher Beteiligten geschildert. Hier beschränkt man sich auch nicht nur auf Gutierrez, sondern zeigt auch die frühere Geschichte der Unterhändler, sowie der Entführer auf. Das ist ähnlich aufgebaut wie bei LOST: Nach einer kurzen Stippvisite in der Vergangenheit einer Person, kehrt man zum eigentlichen Geschehen zurück. Dies ist durchaus interessant gedreht, hat aber auf der anderen Seite den Nachteil, dass die Spannung ein wenig auf der Strecke bleibt. Dafür bekommt man aber eine ausführliche Charakterzeichnung nahezu sämtlicher Darsteller geboten.

Daher würde ich „Towards darkness" auch nicht unbedingt als einen Thriller, sondern eher als ein Drama sehen, das sich Zeit nimmt, dem Zuschauer zu erzählen wie die Beteiligten in ihre Situation gerieten. Gegen Ende allerdings gibt es dann doch mehrere Schlusstwists, die allesamt glaubwürdig wirken und die man nicht schon bereits im Vorfeld erahnen kann.

Schauspielerisch ist das alles solide - es sticht weder einer der Darsteller besonders positiv oder negativ heraus. Das einzige bekante Gesicht ist das von Tony Plena, den man sicherlich aus „GOAL" oder „24" noch gut in Erinnerung hat.

„Towards darkness" ist sicherlich Geschmacksache. Wer eher auf gradlinige Thriller steht, ist hier definitiv falsch. Auch wenn der Streifen durch den Erzählstil den ein oder anderen Durchhänger hat, bleibt er zumindest die komplette Laufzeit interessant anzusehen, und man kann nicht erahnen wie die Sache ausgeht. Das ergibt dann insgesamt 6 Punkte.

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