Review

Handlung:
Die Familie Freeling lebt in der angelegten, idyllischen Kleinstadt Cuesta Verde. Ihr gemütliches "American Dream"-Leben wird allerdings jäh zerstört: Seltsame Dinge geschehen in ihrem Haus. Stühle verschieben sich von selbst, Lichter schwirren herum, sogar ein auf das Schlafzimmer begrenztes Beben gibt es.
Als dann ihre jüngste Tochter verschwindet und aus dem Fernseher zu hören ist, holen sie sich Hilfe von einem parapsychologischen Team.

Meinung:
Ich muss es zugeben: 2022 war meine Erstsichtung dieses Klassikers. Deswegen gab es bei mir auch keine Nostalgiebrille zu diesem von Spielberg produzierten und geschriebenen Film.
Spielbergs Handschrift merkt man teils auch wesentlich stärker als die von Regisseur Hooper. Poltergeist ist glatt produziert, der Familie Freeling an sich wird viel Zeit eingeräumt und es gibt viele Kleinigkeiten, die auf Spielberg hinweisen.
Das ist jetzt aber gar nicht als großer Kritikpunkt gemeint. Denn auch wenn Poltergeist eher mit einer verspielten Faszination an einige Dinge rangeht, wohl auch um sich zum Publikum zu gesellen, wenn es um die damals teils erstklassigen Spezialeffekte geht, gibt es auch klassische Horrorszenen.
Gerade diese Mischung aus verspielter Phantastik und Horror macht den Film unterm Strich aus. Die schrulligen Experten, die der Familie Freeling helfen, aber auch die Erklärung, weshalb all dies geschieht, fügen sich da hervorragend ein.
Mit alle dem hat Poltergeist dann auch einen Prototyp geschaffen, bei dem viele andere Filme sich bedient haben.

Kurzum:
Unterhaltsamer und verspielter Gruselfilm, der damals wegweisend war. Funktioniert heute auch noch wirklich gut, auch wenn man inzwischen anderes in diesem Bereich gewohnt ist.

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