Wer erinnert sich nicht an den flimmernden Fernseher und ein kleines,fast weißhaariges Kind in diesem Klassiker von Hooper und Spielberg.
Oftmals verlaufen Streifen dieser Art ja recht langweilig bis es so richtig spannend wird.Das ist hier ganz und gar nicht der Fall.Locker-flockig werden erst einmal sämtliche Klischees des mittelamerikanischen Bürgertums aufs Korn genommen.Ein Typ eilt mit spritzenden Bierdosen zu seinen Kumpels,um ja nichts vom Baseballspiel zu verpassen,Die Freelings sind ein ebenso typisches Beispiel einer heilen Familie mit typischer Rollenverteilung und anstrengenden Kindern.
Das Wirken des Poltergeistes kommt langsam und mit stetig steigender Spannung,erst scheint Carol-Anne schlafzuwandeln,dann bewegen sich Möbel und am Ende wird ein Sohn von einem Baum gegriffen,während die Jüngste im Fernseher in eine Art Zwischenwelt verschwindet.
Einfache aber auch heute noch wirkungsvolle Effekte wurden eingesetzt,die für so manchen gruseligen Schauer sorgen.Die Reverse-Effekt-Stimme von Carol-Ann aus dem Fernseher,Lichtspiele mit Windbewegungen und nicht zuletzt die einprägsame Erscheinung von Zelda Rubinstein sorgen für kurzweilige Unterhaltung.
Nachdem die Familie alles überstanden hat,zieht man um und lässt den Fernseher draußen stehen,was aber nichts brachte,denn es gab zwei Fortsetzungen….
„Poltergeist“ist vollkommen zu Recht ein zeitloser Klassiker des Gruselfilms,der zu keinem Zeitpunkt langweilig wird und mit netten Gags die spannende Atmosphäre aufzulockern weiß.
9 von 10 Punkten