Die Erwartungen bei PKJ sollten nicht all zu hoch sein.Die Serie ist gleich in den ersten Folgen als LOW-Budget zu entlarven. z.B. ist die "Zentrale" ein WItz. Auch schafft es die Kamera bzw Ausleuchtung nicht die Billigkeit zu verschleiern. Man hätte hier wesentlich mehr Atmosphäre und Klasse erzeugen können.Oftmals wirkt es,als ob es sich alles irgendwo im Hinterhof abspielt. Bei größeren Außenaufnahmen (Stadt und Menschen) wird einfach eine üble Weichzeichung vorgenommen um futuristische Atmosphäre zu erzeugen,was aller höchstens lächerlich wirkt.
Nun gut,da sich die Qualität nicht ändert,findet man sich damit in den ersten Folgen ab. Nur leider kommt die Serie in den anderen Bereichen über Durchschnittlichkeit selten,bis gar nicht heraus. Eindeutiges Manko,ist das Abspulen,immer der selben Handlung. Die Truppe sucht einen Neuro (ein Menschen mit übersinnlichen Fähigkeiten) und fängt diesen gegen Ende ein, um ihn unschädlich zu machen. Jane selber, ist auch so ein Neuro, Ihre Fähigkeit, sie kann sich selber binnen weniger Sekunden heilen.Coole Idee,leider wird diese bis auf Folge 1,kaum visuell umgesetzt bzw die Thematisierung gerät zu weit in den Hintergrund und man hat den Eindruck,als wolle noch schnell,irgendwie in die aktuelle Folge die Unverletzlichkeit reingepackt werden.
In der ersten Folge, gibt es einen schönen Run,wo einige Polizisten auf Jane ballern und sie wie in guten alten Actioner blutig durchsiebt wird.Danach kommt erstmal lange Zeit nichts mehr. Eine Elektroschock-ohne sichtbaren Verletzungen,Schüsse von weiter Distanz mit einem Sniper-ohne Blut und unspektakulär usw....
Schade,diese Teil des Grundkonzepts reizt doch am meisten und wird stiefmütterlich bedient. Auch ist die Action einfach nur durchschnittlich und nie der Rede wert. Außerdem sind die Actionszenen viel zu wenig,was aber auch die jeweilige Folge nicht durch ein gutes Drehbuch kompensieren kann. Die Folgen haben allesamt Längen und ihre Stories sind auch alle schonmal erzählt worden bzw in der Regel geringfügig spanned.
Was gefällt ist Frau Loken,die Truppe mit der sie sich umgibt, obwohl alle wirken wie bei einem Boygroup-Casting gesammelt,soll heißen, jeder hat seine stereotypische Rolle.Chef ist ein Ex-Soldat, der Muskelmann ist fürs Grobe und gibt wenig Intelligentes von sich, ein Computer-Super-Fraek fehlt natürlich auch nicht und ein kurzhaariges Pendant zu Frau Loken(welche auf einmal mit im Team ist)
Schade auch,dass sich mit den Nebenfiguren nicht beschäftigt wird.Eine Vorgeschichte,folgenweise ans Licht gebracht oder einzelne Stränge nur um die anderen Teamfiguren hätte das Interesse merklich erhöht und würden diese Figuren nicht nur wie "Backroundsänger" erscheinen lassen.
Jedenfalls kann die Serie mit einem soliden Ablauf aufwarten,auch wenn nichts Neues passiert. Eine angenehme Grundatmosphäre bleibt immer bei und stellenweise gibt es auch Spannung und Action.
Was außerdem fehlt ist ein eindeutiger roter Faden,denn man wird das Gefühl nicht los,dass die Serie stagniert.
Fazit:
Low-Budget-Optik,mit oberflächligen Charakteren und teilweise unspektakulären Geschichten.Das Sujet der Idee wird zu wenig involviert und die Action ist viel zu dürftig und wenig.
Loken macht ihre Sache gut, die Grundatmosphäre stimmt, ein bischen Humor wird auch versucht reinzubringen(gelingt nicht immer).Aber man sollte weder dem Cover, noch dem Einführungstrailer zu viel abverlangen. Geschickter wäre mit Sicherheit ein 8 -12 Folgen -Produktion gewesen,da man dann die Gelder mehr in die Actionszenen hätte investieren können
5 von 10 Punkten