Das Biest hinter der Maske (1993)

Boa, ist das ein schlechter Kitsch hoch 3 mit grottenschlechten Darstellern.

Story:
Vater führt sein Heim wie eine Kaserne. Alle Betten der Töchter müssen militärisch gemacht werden, alles ohne Staub etc. Nur seine älteste Tochter fügt sich dem nicht und heiratet sogar. Worauf Vater eine Lebensversicherung für den Schwiegersohn abschliesst. Der stirbt dann ein Jahr später. Zwischendurch hat sich seine zweitälteste Tochter (Paltrow) auch noch durchvögeln lassen und geheiratet. Dann geht Papa noch fremd und der andere Schwiegersohn stirbt auch. Zwischendurch schiesst Vater sich aber noch bei der Jagd die Hand ab. jaja, Versicherungsgeld ist was tolles....

Man, man, man! Ich krieg das Kotzen. Völlig dämliche und abstruse Story. Wenn man mal von den fetten Logikfehlern absieht (Bei der Jagd scheisst er sich mit einer Schrotflinte die Hand ab. Schon schwer genug. Aber wieso feuert er dann gleich soviele Schüsse ab?) Im Grunde wartet man nur darauf, wer wann mit wem fremd geht und wer als nächtes stirbt. Nur schlecht!

Musik:
Selten sowas nerviges erlebt. Immer völlig falsche Musik am falschen Platz. Seit wann spielt man denn bei Fickszenen Blasmusik? Dann zwischendurch die militärische Marschmusik. Im Grunde wurde so ziemlich alles falsch gemacht, was man machen konnte. Möchte mal wissen, wer die Musikuntermalung verbrochen hat....

Atmosphäre:
Gibt es nicht. Dafür ist alles zu dilletantisch. Irgendwie wirkt das ganze Filmchen nur billig zusammengeschustert. Schauspieler, Kamera und Musik sind so schlecht, dass selbst Blair Witch Projekt dagegen eine Meisterleistung an Proffessionalität ist. Mir ist wirklich rätselhaft, was sich der Regisseur bei dem Film gedacht hat. Aber was für ein Talent er nicht hat, sieht man ja bei Candyman 2....

Schauspieler:
Da hätten wir zum einen Robert Urich, der in seiner Karriere außer in Dirty Harry 2 nie eine gute Rolle bekam. Bei diesem Film sieht man wieso. Den Psychopathen nimmt ihn keiner ab. Mimik ist immer die gleiche ärgerlich guckende Fresse zum reinschlagen. Packt den Mann bloss wieder in die Kiste, wo er ausgegraben wurde und nagelt den Deckel fest drauf.
Gwyneth Paltrow ist der Grund, wieso ich mir als Fan von ihr den Film angeguckt habe. Leider ragt sie kaum aus den Darstellern heraus. Bin froh dass sie nach diesem Film noch bessere Angebote bekommen hat. So eine Rolle kann auch eine Sackgasse sein. In diesem Film mangelt es an ihrer Fähigkeit Emotionen auszudrücken. Dass sie das kann, hat sie ja zB in Bounce unter Beweis gestellt. Das hier ist bestimmt ein Film, an den sie sich nicht zurückerinnern möchte...
Der Rest der Darsteller ist ebenfalls unterstes Niveau und wirkt so, als hätte jeder ein paar Valium eingenommen bevor man zu drehen begann.

Fazit:
Grottenschlechter Versuch eines Films mit abstruser Story und dicken Logikpatzern. Nur auf Grund von Gwyneth Patrow nicht die Höchststrafe.