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Story: Mr. Brooks (Kevin Costner) ist ein liebevoller Vater und Ehemann und auch sehr erfolgreich. Doch in ihm steckt noch mehr. Er ist nämlich süchtig nach dem morden. Sein Verstand sagt ihm, dass er damit aufhören muss, doch sein imaginärer Freund Marshall (William Hurt) sinnt weiter nach dem Kick des Mordens. Somit sucht er sich erneut ein Opfer und plant alles genauestens. Doch er wird bei seiner Tat von einem Fremden (Dane Cook) photographiert. Der Fremde der sich Mr. Smith nennt, sucht ebenfalls nach dem Kick und erpresst Mr. Brooks. Er will bei Mr. Brooks nächster Tat ebenfalls dabei sein. Mittlerweile ermittelt Detective Attwood (Demi Moore) in dem Fall und kommt der Sache gefährlich nah, für Mr. Brooks wird es immer enger...

Kritik: Bei Mr. Brooks handelt es sich um einen Psychothriller. Im Vordergrund stehen hier drei Personen. Einmal die Titelfigur Mr. Brooks samt imaginären Freund, die toughe Polizisten Detective Attwood und der nach dem speziellen Kick suchenden Mr. Smith. Der Mörder Mr. Brooks wird verkörpert von einem erneut grandios aufspielenden Kevin Costner. Er bringt seine Rolle sehr glaubhaft rüber und erspielt sich sehr schnell, obwohl er ein Mörder ist, die Sympathien des Zuschauers. Das liegt aber auch an einem grandiosen William Hurt, der den imaginären Freund spielt. Somit erhält der Zuschauer einen Einblick in Mr. Brooks Gedanken und die Szenen mit den beiden gehören nicht zuletzt aufgrund des bitterbösen Humors ganz klar zu den Höhepunkten. Dagegen bleiben Demi Moore als Polizistin und Dane Cook als Mr. Smith etwas blass, aber ihre Darstellerleistungen sind dennoch akzeptabel, werden halt von Costner und William Hurt eben in den Schatten gestellt. Weitere nicht besonders erwähnenswerte kleinere Nebenrollen wurden ebenfalls akzeptabel besetzt. Somit kann der Film von den Darstellern her punkten.

Das Tempo ist bis auf ein paar kleinere Actionsequenzen nicht sonderlich hoch, passt aber ausgezeichnet zur recht dunklen Optik und der etwas nachdenklich machenden Atmosphäre. Zum Schluss bekommt der Zuschauer auch zwei etwas blutigere Szenen geliefert, was die FSK 18 Freigabe rechtfertigt. Diese kommen dann sehr überraschend da der Film größtenteils auf explizite Gewalt verzichtet. Ein paar nette, teils überraschende Wendungen und eine ausgereifte Story halten das Interesse des Zuschauers den gesamten Film über konstant hoch. Überhaupt, findet man recht schnell in den Film rein, was ja bei Psychothrillern nicht immer so ist. Groß auf Spannung wurde hier dann zwar nicht gesetzt, aber da man von Anfang an sehr gut unterhalten wird ist dies hier auch nicht zwingend notwendig. Schön ist auch die Idee, dem Zuschauer den Mörder als Identifikationsfigur zu geben. Dies ist einer der vielen Gründe weshalb der Film sich sichtlich von 08/15-Produktionen und den ganzen mittelmäßigen Einheitsbrei abhebt.

Auch der Soundtrack weiß hier zu gefallen, denn die gebotenen Klänge verstärken und vertiefen eine bitterböse Grundstimmung. Zwischendurch bekommt der Zuschauer dann auch immer wieder melancholische Klänge zu hören, die wiederrum die etwas nachdenkliche Atmosphäre in besagten Szenen förmlich trägt.

Fazit: Mr. Brooks ist ganz klar ein starker Psychothriller geworden, den man eigentlich jedem der mit diesem Genre was anfangen kann nur wärmstens empfehlen kann. Die zwei herausragenden Darsteller, also Kevin Costner und William Hurt sind schon allein das anschauen Wert. Wer Sarkasmus liebt könnte ebenfalls mit dem Streifen glücklich werden. Gute 8/10

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