Das hätte nun nicht mehr kommen müssen.
Zehn Jahre nachdem Damien Thorn in "Omen 3" endlich sein Leben lassen mußte, wird hier seine Wiedergeburt angesetzt. Auf dieses Wissen müssen wir allerdings fast anderthalb Stunden warten.
Bis dahin wiederkäut der Film alle Schlüsselszenen, die man aus der Omentrilogie kennt. Statt Damien ist es nun ein Mädchen mit einem rechten Scheißcharakter, welches einen bösen schwarzen Hund als Freund gewinnt und viel Unterstützung von einer politischen Verschwörung hat, die seinen Daddy auf einen Senatorenposten hieven will.
Da wird der obligatorische Kopf ebenso abgetrennt, wie ein Detektiv vieles herausfindet, um dann doch spektakulär (per Abrißkugel) aus dem Leben zu scheiden. Zwischendurch sterben so einige, u.a. eine lang und breit eingeführte Kinderschwester, die mit seltsamen Lichtkristallen arbeitet und einem kranken Kumpel auf einem Wahrsagerjahrmarkt, der in Flammen aufgeht. Gerade als sie das rausbekommt, was wir eh schon alle wissen, fliegt sie aus dem Fenster. Tolle Show.
Natürlich glaubt Politikerdaddy nichts davon, was seine schon wieder schwangere Frau hysterisch vom Adoptiv-Satansbraten schwafelt und so geht Mami zum Schluß mit der Feuerspritze gleich auf zwei Kinder los, daß sie es nicht schafft, ist schon obligatorisch.
Ein, zwei Szenen mögen ganz brauchbar sein, aber zu oft wird hier auf undefinierbare Mächte zurückgegriffen, so daß die Drehbuchopfer vom Hauch des Bösen ganz malle werden und praktisch vor Angst sterben, anstatt schön graphisch wie im Original. Immerhin wird der kleine Teufel von einem Schauspielerblag dargestellt, das so widerlich aussieht, daß man es prügeln möchte. How to succeed in business and the devil made her do it.
Na denn gute Nacht. (3/10)