Der Film besticht bereits durch seinen interessanten Titel – klingt ja irgendwie wie eine Dumm-Folge Galileo. Macht aber auch neugierig:
Der Anthropologe Harry Ballard ist jung, erfolgreich, schön, glücklich verheiratet und so weiter und so fort – bis nun eben sein Bruder unter mysteriösen Umständen Selbstmord begeht. Bald findet er eine ebenso mysteriöse Videokassette und sich selbst verfolgt von einer okkulten Dämonensekte und deren Oberpriester. Von da an geht alles ganz, ganz schnell und es stellen sich Fragen, wer ist gut, wer ist böse, wer ist Dämon, wer nicht, was ist eigentlich die Realität? Unser Protagonist wird jedenfalls durch die Nacht gehetzt und bekommt dabei ungewöhnliche (und auch ziemlich nervige) Hilfe von einer ehemaligen Anhängerin der freakigen Sekte. So langsam wird es dann sogar recht spannend, denn häppchenweise bekommen wir die Auflösung des Plots serviert bis mit einem großen Poff – um es mal lautmalerisch auszudrücken – das ganze halbroh in sich zusammenstürzt. Ein paar Zutaten wurden da nicht richtig vorbereitet und wollen dann auch nicht recht harmonieren. Was hat es mit der „Macht“ auf sich und was will die Sekte überhaupt? Wir erfahren zwar, dass unser Harry wohl eine entscheidende Rolle spielt, aber wieso, weshalb, warum – der Zuschauer bleibt dumm.
Aber, aber…es gibt auch noch Positives zu berichten, denn der Film besitzt trotz allem eine bemerkenswerte Grundspannung und ist solide und schnell inszeniert. Was nun genau die unwiderlegbare Wahrheit über Dämonen sein soll bleibt uns zwar verschlossen, sie bietet jedoch ausreichend Unterhaltung. 5/10 Punkten.