Story: Der kriminelle Millionär Han (Sek Kin) lebt zurückgezogen auf einer Insel. Doch da man ihm nix von seinen kriminellen Machenschaften bisher nachweisen konnte soll nun Lee (Bruce Lee) in eins von Hans berüchtigten Kampfturniere eingeschleust werden, um Nachvorforschungen anzustellen. Als Lee erfährt das Hans Schurken für den Tod seiner Schwester verantwortlich sind, ist er zusätzlich auf Rache aus. Doch neben Lee nehmen auch noch weitere Kämpfer Teil, wie zum Beispiel Roper (John Saxon) und Willimas (Jim Kelly) und somit muss er sich auch erst beweisen...
Kritik: Der Mann mit der Todeskralle ist ein wahrer Easternklassiker mit Bruce Lee in Bestform. Vor allem überzeugt er einmal mehr durch seine Kampfkünste. Aber auch seine charismatische Ausstrahlung kommt zur Geltung. Sek Kin spielt die Rolle des Oberschurken und darf sich mit Lee einen packenden Endkampf liefern. Neben Lee ist dann John Saxon ebenfalls ein Sympathieträger. Er spielt seine Rolle auch gelungen, allerdings kommt er bei seinen Kampfszenen nicht so gut weg. In weiteren teils sehr kleinen Nebenrollen sind dann noch Martial-Arts-Größen wie Sammo Hung, Jackie Chan und Bolo Yeung zu sehen.
Die Story ist dann natürlich nur ein Aufwand, um die ganzen Kämpfe aneinander zu reihen. Allerdings bringt sie einen gewissen Reiz mit, vor allem aufgrund des Turnieres. Außerdem kann der Film mit so einem geilen Showdown aufwarten, das es mich nicht wundert, dass dieser Streifen von vielen als Bruce Lees bester Film angesehen wird. Die Kämpfe sind gewohnt gut choreographiert, sodass man im Gesamtpacket einen sehr sehenswerten Martial-Arts Streifen bekommt. Mittlerweile zerrt natürlich auch etwas die Zeit an diesem Werk, aber durch das gewisse Nostalgie-Gefühl, wird das wieder wett gemacht.
Der Soundtrack ist richtig klasse geworden. Immer mal wieder bekommt man sehr bedrohliche Klänge zu hören und diese können ungemein beim Spannungsaufbau helfen.
Fazit: Sehr guter Bruce Lee Streifen, den man als Eastern- und Martial-Arts-Fan unbedingt gesehen haben sollte. Leider auch Lees letzter Film. 8/10