Regisseur Roar Uthaug schafft es mit "Cold Prey - Eiskalter Tod" aus dem Jahre 2006, einen wirklich hervorragenden Slasher abzuliefern. Kennt man solche Filme nur aus den USA, sieht man hier, das auch aus Europa, in diesem Falle Norwegen, sehr gute Filme kommen können. Zwar unterscheidet sich der Film nicht großartig von den Amerikanischen Streifen, auch hier gibt es natürlich eine Mörder, wessen Herkunft aber nicht großartig beleuchtet wird, der Jagd auf 5 Teenager macht. Halt alles nach dem Zehn kleine Negerlein Prinzip, holt der Mörder sich ein Opfer nach dem anderen. Der Film selber bietet eine wirklich bedrohliche und unheimliche Gruselatmosphäre, wofür alleine schon die Schneelandschaft für sorgt und das verlassene und einsam gelegene Berghotel. Eine wirklich gelungene Location, die durch den Schneesturm, einen die ausweglosigkeit der Opfer zeigt, was nochmals zur Spannung beiträgt. Der Film kommt selber ohne Splatterszenen aus, auch wenn es natürlich Blut zu sehen gibt. Die Stärke des Films ist es, das Regisseur Roar Uthaug es schafft, den Spannungsbogen von Minute zu Minute kontinuierlich zu steigern, bis es zum Showdown kommt. Dazu tragen auch die wirklich sehr guten Darsteller bei. Sie können alle überzeugen und kommen vor allem natürlich rüber und nicht so gekünzelt wie die US-Schauspieler. Die Heldin des Films, gespielt von Ingrid Bolsø Berdal hat mir auch am besten gefallen. Hält sie sich am Anfang noch zurück, übernimmt sie im laufe der Geschichte die Zügel in die Hand und behält einen klaren Kopf. Wirklich eine überzeugende Leistung. Mir hat der Film wirklich gut gefallen, da man auch ohne großartige Splatterszenen, einen wirklich Spannenden Streifen geboten bekommt, der bis zuletzt zu fesseln weiß.