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5 junge Leute machen sich auf, um eine Snowboardtour in den Bergen Norwegens zu unternehmen. Als sich einer der fünf verletzt suchen sie ein verlassenes Hotel auf um von dort aus Hilfe zu rufen. Das Hotel ist aber nicht so verlassen wie es zuerst denn Anschein hat.

Ein Slasher, made in Skandinavia, genau gesagt ein Slasher aus Norwegen. Das die Norweger für guten Black Metal stehen ist allgemein bekannt, aber auch auf dem Sektor der Slasher-Films weiß man in Norwegen durchaus zu überzeugen. Die Darsteller sind sympathisch und gut gewählt und dem Regisseur Roar Uthaug gelingt es die Räumlichkeiten innerhalb des Hotels als durchaus bedrohlich zu vermitteln. Dabei sollte man auch erwähnen, dass es sich bei „Fritt Vilt“ um den ersten richtigen Film von Uthaug handelt, der zuvor eigentlich nur ein paar Kurzfilme drehte. Somit kann man Uthaug ein gutes Debüt in Spielfilmlänge bescheinigen.

Wie bereits angesprochen, vermittelt der Film die Räumlichkeiten im Hotel als schleierhaft und bedrohlich. Natürlich kann hier kein Vergleich zu Kubricks „Shining“ gezogen werden, aber der Zuschauer wird trotzdem gut eingebunden. Die wenigen Außenaufnahmen sind ebenfalls überzeugend, da diese eine für das Auge, auf der einen schöne und auf den anderen Seite eine Unheilverkündende Atmosphäre darstellen.

Natürlich ist der Film absehbar und man weiß von Beginn an wer der Hauptdarsteller den Kampf mit dem Unbekannten aufnehmen kann bzw. wer dazu die psychische wie auch physische Stärke hat. Aber dieses Abschätzen kann man auf 99% aller Slasher beziehen und somit nicht als Manko des Films ansehen.

Was die Härte des Films anbelangt, so hält sich der Goregehalt sehr in Grenzen. Der Film setzt auf Spannung und Atmosphäre und das macht dieser wirklich ordentlich.

Fazit: Kurzweiliges europäisches Slasher-Kino mit sympathischen Hauptdarstellern. Skandinavisch, praktisch, gut.

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