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Durchaus interessante Dystopie, welche die Frage aufwirft, ob diese Welt eines Tages nicht wirklich mal von den Gangs und Gringos dominiert wird..? Im Falle von Safehaven bietet selbst ein Ort mit einem solch idyllischen Namen keinen Schutz mehr, haben die Outlaws schon längst ihr eigenes Regime errichtet, in dem der einstige Normalbürger nur noch dumm aus der Wäsche glotzt. Den einsamen Helden gibt es natürlich trotzdem...

Der Film tut gut daran, mehr wie nur eine bloße Kopie von "Die Klapperschlange" zu sein, auch wenn der deutsche Titel dieses suggestiert. Was in der Tat geboten wird, ist ein düsterer Endzeit-Thriller, der mal wieder das Bild einer hoffnungslos zerfallenen Gesellschaft aufzeigt.

Regisseur Brian Thomas Jones legte viel Wert auf den Handlungsaufbau, wobei die Action des Öfteren ins Hintertreffen gerät. Leider ist es ausgerechnet die Story, die im Laufe der Zeit immer mehr zusammenhangslos wirkt und dadurch ins Leere verrennt. Auch der Inszenierungsstil ist sehr schleppend. Zu viel Zeit in der Endzeit? Trotz einiger SM-Folterszenen hätte man sich neben mehr Tempo etwas mehr Action gewünscht, die sich zumeist auf einpaar kurze plumpe Schlägereien beschränkt.

Dennoch ist eine düstere, bisweilen sogar verstörende Zukunftsvision zustande gekommen, deren beklemmende Atmosphäre zu gefallen weiß. Die Klaustrophobie ist allgegenwärtig während das Gesamtbild nur noch von Freaks und Kaputten dominiert wird.

Fazit: Hätte man die Längen rausgebügelt, so wäre ein kleiner Achtzigerhit dabei herausgekommt. Dennoch ist die Mischung aus Klapperschlange, Mad Max und Klaustrophobie-Thriller zweifellos annehmbar. Ein durchaus beklemmendes und mit dem gewissen "zeitkritischen oder auch vorausschauendem Blick" versehenes B-Movie, wie man es sich gerne öfter wünscht. 6 von 10 Punkten.

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