Die ersten 2/3 des Films sind wirklich packend, spannend und erstklassig umgesetzt. Nur das letzte Drittel ist ziemlich vermurkst, da die ganze Handlung zunehmend ins Surreale abdriftet und die Orientierung gänzlich verloren geht. Enttäuschend, dass die Zuschauer nicht erfahren dürfen, was es mit dem Spukzimmer genau auf sich hat. Hier wären mir viele Dinge eingefallen, die man hätte anders gestalten können. Samuel L. Jackson brilliert regelrecht als Hotelmanager, eine perfekte Besetzung. Der neugierige Schriftsteller gespielt von John Cusack verliert sich gegen Ende des Films zunehmend in Monotonie. Es fehlt fast gänzlich an Humor, ein paar Witze hätten dem Werk schon gut getan. Es kommt zu Ernst rüber, schafft dann aber am Ende nicht den richtigen Tiefgang. Sieht man über das verschenkte Potential des Films hinweg, bekommt man einen überdurchschnittlich brauchbaren Grusel-Psycho-Thriller geliefert, dem gegen Ende leider die Puste und die Ideen ausgehen.
Fazit: Gute Idee, mittelmäßig umgesetzt. Passabler Psychothriller. Habe von der Idee eines paranormalen Spukzimmers mehr erwartet. (6/10)