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Mike Enslin ist ein Autor, der sich auf unheimliche Orte spezialisiert hat und diese in seinen Büchern rezensiert. Dazu verbringt er jeweils eine Nacht an dem jeweiligen Ort um Eindrücke zu schildern. Einem Gespenst ist er allerdings bislang nie begegnet. Eine ominöse Postkarte unbekannter Herkunft lenkt sein Interesse auf das Dolphin Hotel mitten in New York.

Schon wieder ein Spukhaus Horrorstreifen mag sich manch einer denken und sollte damit aber nur zum Teil recht haben. Das Genre wird keineswegs neu erfunden, aber er bietet ein paar Facetten die bislang nicht üblich waren. Beispielsweise das sich der gespenstische Ort mitten in New York befindet wirkt in den ersten Teilen des Films ungewohnt und dadurch interessant. Läßt der Autor der zu Grunde legenden Geschichte, Stephen King, die meisten Werke doch in Maine spielen. Das Zimmer selbst erscheint auf den ersten Blick wie eine völlig normale Unterkunft in einem etwas nobleren Etablissement. Doch das Zimmer hat es wirklich in sich. Tauchen in den meisten Filmen die Phänomene dieser Art dezent über mehrere Tage verteilt auf, wird dem Hauptprotagonisten relativ schnell klar das sein letztes Stündlein geschlagen hat. Alle 56 Todesfälle die es in Zimmer 1408 gab, ereigneten sich nämlich innerhalb der ersten Stunde, was man auch visuell wunderbar eingebaut hat.. Das große Plus ist der konstante Spannungsaufbau und einige gut dosierte Schocksequenzen die ihn über das Mittelmaß setzen. Auch einige Einfälle die ich jetzt nicht verraten möchte grenzen ihn ein wenig von der Masse ab. Zum Glück versucht man den Ursachen nicht auf den Grund zu gehen, um uns eine zweifelhafte Lösung zu präsentieren, sondern kümmert sich lieber um die Hauptmotivation: Überleben!
John Cusack hat keine einfache Aufgabe, da er 2 Drittel des Films alleine tragen muß. Dies löst er aber hervorragend. Besonders wenn man die Art des Mimen mag kommt man auf seine Kosten. Samuel Jackson brilliert in einer Nebenrolle die durch sein Spiel aber nicht unwichtig erscheint.
Ein wirklich toller Beitrag des Spukhaushorrors den ich auf keinen Fall missen möchte.

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