Review

Das Rattenrennen... ein Wahnsinn. (mit Spoilern)

Die Geschichte ist schnell erzählt und in den 70ern und 80ern und 90ern sicherlich auch oft genug breitgetreten worden: Ein Rennen. Es geht um einen Haufen Kohle, Kies, Schotter, Kröten, Mäuse kurz Geld (in diesem Fall 2 Mio $). Die verschiedensten Persönlichkeiten machen sich auf um das Geld einzusacken.
Veranstaltet wird dies von einem extrem reichen Hotalbesitzer der andere extrem reiche mit sinnlosen Wetten bei Laune hält (nur einBeispiel aus dem Film: Welches Zimmermädchen kann sich am längsten an der Gardinenleiste halten).

Soviel dazu. Viel wichtiger ist natürlich was die Jungs und Mädels auf ihrer Jagd nach der Kohle alles erleben... und wahrlich ich sage euch, da fliegt die Kuh (tjaaa und das ist mal nicht sinnbildlich gemeint).

Ich stelle die Charaktere jetzt nicht einzeln vor, habe sie nämlich schon wieder grösstenteils vergessen. Dabei sind auf jeden Fall, der Zweifler, der Verlierer, der Familienvater, die coolen Gebrüder, die Mutter mit der vermissten Tochter... wen hab ich vergessen? Ach ja, den Italiener, der auch mal im Stehen urplötzlich einschläft.
Jetzt hab ich sie ja doch vorgestellt.

Diese stürzen sich ins Abenteuer. Nunja nicht gleich zu beginn. Der Anfang ist gelinde gesagt, lahm. Ein paar kleine Gags sind schon eingebaut diese wringen aber maximal ein Schmunzeln ab.
Je näher der Film aufs Ende zugeht, desto besser wird er allerdings. Und verdammt wird der lustig. Wie ein Schlag aufs Zwerchfell von einem Clown, der einen Lachsack gegessen hat. Ok, der Vergleich hinkt etwas. Ungekrönter aber offensichtlicher Höhepunkt: Jon Lovitz spricht als Adolf Hitler vor einem Verein der Kriegsveteranen. Jaja, mit so billigen Gags kann man mich hinterm Ofen vorlocken, aber die Hinführung zu diesem Ereignis ist so blöde... ich habe Tränen gelacht.
So sind natürlich die meisten "Geschenisse" aufgebaut. Ob nun kein Eichhörnchen gekauft wird, oder man von einem Bus voller "I love Lucy"-Fanatikerinnen verfolgt wird. Lacher sind auf jeden Fall drin.

Das zweite "Manko" neben dem vergleichsweise lahmen Anfang ist der Schluss. Er ist so richtig gutherzig und positiv, dass jeder Schurkenfan das Kotzen bekommen sollte. Ein BISSCHEN einfallslos meiner Meinung nach, aber was will man nach diesem Feuerwerk von Verrückten Einfällen noch erwarten?

Noch ein kleiner Kommentar zur Rollenverteilung. Jeder der bekannten "Komiker" (oder solche die es noch werden wollen) ziehen ihr Ding durch. Cleese macht Cleese, Atkinson Atkinson und Lovitz Lovitz etc. Das befriedigt die Fans und unterstreicht meiner Meinung nach noch die Unterschiedlichkeit der einzelnen Personen.

Ich war auf jeden Fall vollends zufrieden und kann jedem den Film ans Herz legen. Slapstick vom Feinsten, wenn auch nicht wirklich neu was die Story angeht, die Gags sind super. Anspruch braucht man nicht wirklich zu suchen, aber wer will bei so einem Film schon grossartig grübeln?

8/10 Punkten

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