Romantische Komödien made by Hollywood sind mir normalerweise ein
Graus, da gibts das berüchtigte Schema, eine gagreiche Eröffnung, dann
ein Streitlustiges Zwischendurch und ein Schmalzig Kitschiges Ende das
mit dem Holzhammer serviert wird. Dementsprechend waren meine
Befürchtungen als ich mich zu "Beim ersten Mal" ins Kino schleppen
ließ. Und Überraschung, was ich zu sehen bekam gefiel mir weit besser
als erwartet.
Alison Scott (Katherine Heigl) welche beim Fernsehen bisher hinter der
Kamera arbeitete bekommt eine Rolle vor der Kamera angeboten, ein
Ereignis das sie mit ihrer verheirateten Schwester im Club feiern muß.
Dort lernt sie Ben Stone (Seth Rogan) kennen, einen Jüdisch Kanadischen
Dauerbreiten Typen mit Bäuriger Statur welcher mit seinen kiffenden
Freunden zusammenwohnt. Alkohol sei dank kommt es zwischen der
attraktiven Blondine und dem Proletigen Spaßmacher zum One-Night-Stand,
welcher nicht ohne Folgen bleibt.
Dem Rest des Films werden zwar nach Schema F alle Untiefen der
Zwangsbeziehung durch gegangen, aber zumindest nach meinem Empfinden
unkitschig und nie nervig. Die Gagdichte ist sehr hoch und Treffsicher.
Besonders Interessant sind vorallem die immer wieder vorkommendenen
Seitenhiebe auf Hollywood und die Schweinwelt der Stars - zynisch und
kritisch. Auch der Gross Out Humor hält sich in Grenzen, bzw wird nur
erwähnt und nicht gezeigt.
Die Schauspieler machen ihre Arbeit auch sehr gut, allen voran Katherine Heigl, die in Greys Anatomie schon positiv aufgefallen ist.
Die Länge mit 120min vergehen wie im Flug, wer sich zum Sommerausklang
noch eine lockere Komödie ohne große Überraschungen aber Unterhaltsam
anschauen will, kann ohne Bedenken reingehen.7 von 10