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In den tropischen Urwäldern forscht Dr. Alec und sein Team aus intelligenten Wissenschaftlern an einer Substanz, die den Wachstumsprozess jeglicher Pflanzen beschleunigen soll. Davon haben auch einige Geldhaie Wind bekommen, die schon bald die Substanz klauen und dabei ein größeres Chaos anrichten, als sie je gedacht hätten. Alec kommt mit der Chemikalie in Berührung und lebt fortan als gefährliche Bestie in den Sümpfen des Urwalds. Schlecht für die Terroristen, den die wissen von nichts bescheid.

Es ist schon gemein, da kann man nicht mal in Ruhe im Regierungsauftrag in einem abgelegenen Sumpfgebiet vor sich hin laborieren, eine giftgrün fluoreszierende Zaubersubstanz die pflanzliche und tierische DNS verbindet die sogar die Dielenbretter zum Sprießen bringt, wenn es dem bösen Wissenschaftler nicht gefällt und einer schwerbewaffnete Söldnertruppe zwecks Raubzug losschickt. Ergebnis, alle Regierungsleute tot, nur die neue Kollegin Alice Cable und der leitende Forscher Alec Holland entkommen lebendig, wobei letzterer den Makel hat mit der Substanz in Berührung gekommen zu sein und sich eben in das titelgebende Monster zu verwandeln. Praktisch auch das beide schon ein wenig ein Auge aufeinander geworfen haben, denn die gute Alice ist fast den Rest des Films damit beschäftigt sich retten zu lassen, denn die Bad Guys sind weiterhin auf der Suche nach dem Monster und dem fehlenden Teil der Formel zur Reproduktion und man jagt sich fortan durch den endlosen Morast.
Das waren damals noch Zeiten, als nicht jede Woche eine neue Comicverfilmung in die Kinos kam und so ein vergleichsweise einfacher Comic-Realfilm zu bescheidenem Erfolg kam. Allerdings lockt er heute kaum noch jemand hinter dem Ofen vor, denn dank der 12er Freigabe kann man sich ausrechnen, das der Horror doch sehr gering ausfällt. Als ich den als junger Bub gesehen habe, hab ich mir schier noch die Buxen vollgemacht und heute? Ok, ein Typ trägt einen Gummianzug, so what. Es gibt auch lediglich zwei sekundenkurze Szenen, wo tatsächlich mal ein Blutstropfen im Bild ist, ansonsten ist hier klassisches Nachmittagsprogramm angesagt. Nicht mal der Monstersuit sieht besonders grauenerregend aus und als am Ende auch der Oberfieso zu einem Wesen mutiert, dann sieht das sogar schon mehr nach Jim Henson und Muppet Show aus.
Letzten Endes erweist sich Wes Cravens Horror Light als eine Art Mix aus den 50er Jahre Monsterfilmen, die Schöne und das Biest und noch einem Hauch Frankenstein, denn letztlich ist das Monster ja ein Guter, der auch nur die Söldner angreift ein paar mal das Mädel rettet, denn praktischerweise ist er noch kugelsicher kann wie E.T. Verletzungen durch Handauflegen heilen und mithilfe von Sonnenlicht sogar einen Arm nachwachsen lassen. Knorkes Zeug diese grüne Suppe, wirklich. Darstellerseits ist auch alles in Ordnung. Adrienne Barbeau darf sich ein wenig freizügiger geben als noch in the Fog, David Hess setzt seine Craven Karriere aus last House on the Left eindrucksvoll fort. Erschrecken kann man hiermit sicher heutzutage kaum noch jemanden, als Abenteuerfilm aber immer noch recht brauchbar.
6/10

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