... unerbittliche Militärdiktatur, doch im Moment ist der Blick des Volkes nach Mexiko gerichtet, zur Fußballweltmeisterschaft. Mauros (Michel Joelsas) Eltern sind Regimegegner und müssen zu dieser Zeit das Land verlassen. Ihren zwölfjährigen Sohn setzen sie kurzerhand beim Großvater vor der Tür ab und erklären Mauro, dass sie spontan verreisen und in absehbarer Zeit wiederkommen werden.
Mauros Großvater ist allerdings leider just verstorben, doch bevor er diese tragische Tatsache registriert, sind die Eltern schon weg und nicht mehr zu erreichen. Von nun an ist der halb jüdische, halb katholische Junge auf sich allein gestellt. Seine Vorfreude auf die Weltmeisterschaft wird von diesen Wirrungen an den Rand gedrängt, auch wenn das neue Leben ungeahnte Freiheiten bietet. Während die Weltmeisterschaft näher rückt arrangiert sich Mauro mit dem neuen Leben im jüdischen Viertel Sao Paulos, schließt neue Freundschaften und spürt erstmals das politische Klima im Land…