Review

"Wer regiert die Strände ?"
"Die Surfer !"
"Und wer regiert die Surfer ?"
"Die Surf Nazis !"
Wer hätte es gedacht? Und damit ist im Grunde auch schon alles zur Story gesagt. Wir befinden uns in einer postapokalyptischen Gesellschaft, die , wie es sich gehört, von anarchischen (Jugend-)Gangs regiert und terrorisiert wird. Und die gefährlichste und gemeinste Gang sind, und die Überraschungen nehmen kein Ende, die Surf Nazis. Aber wie Nazis, besonders Surf Nazis, es so an sich haben, wollen sie noch mehr. Ihr Anführer, der sich passenderweise Adolf nennt, will die große Gang-Reform durchsetzen und sich zum großen "Führer" der Welt machen.
Womit sie allerdings nicht gerechnet haben und, seien wir ehrlich, auch nicht wirklich rechnen konnten, ist die Mutter des Schwarzen Leroy, den man 'mal eben nebenbei getötet hatte. Diese Mutter scheint nämlich zu viele Blaxploitation-Filme gesehen zu haben und startet nun einen wahren Kreuzzug der Rache.

Was man von einem Film mit einer derartigen Story, zumal wenn er aus dem Hause Troma kommt, zu erwarten hat, sollte eigentlich klar sein. Somit kann es auch nicht weiter verwundern, dass man Surf Nazis Must Die als Trash, wenn man diesen denn mag, oder deutsch als Müll, bezeichnen wird.
Das wirklich abenteuerliche an diesem Film ist eigentlich, dass er tatsächlich aus dem Jahre 1987 stammt. Somit kann man die teils recht unterdurchschnittlichen Effekte nicht auf technische Grenzen schieben, sondern ausschließlich auf das geringe Budget.

Fazit :
Wenn man denn eine Schwäche für Trash hat, könnte man sich zeitweise durchaus unterhalten fühlen. Aber egal wie subjektiv man sich diesem Film nähert, man muss einfach erkennen, dass man sogar aus solch einem Film hätte mehr machen können. Wer einen postapokalyptischen Film sehen will, sollte wohl besser zu Mad Max o.Ä. greifen. Wer einen Film zum Thema jugendliche Gangs will, ist wohl bei Filmen wie the warriors besser bedient. Wer sich aber nicht scheut, sich in die Tiefen der Filmgeschichte zu begeben, könnte hier durchaus fündig werden.
Am Ende stehen bei mir sehr wohlwollende 5 Punkte für einen Film, der einem das gibt, was man erwarten konnte.

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