Ich hab schlimmeres erwartet nach der vielen schlechten Kritik, die aber berechtigt ist.
Ich lese gerne und viel über die Mongolen, schließlich waren es auch teilweise sie die mich zum Asien-Fan gemacht haben, so musste ich natürlich auch den Film sehen. Sein Problem ist aber leider offensichtlich, er ist einfach zu japanisch und alles andere als mongolisch. Das hat man z.B. in MUSA wesentlich besser hin bekommen oder auch Nomad the Warrior - beide sind da vielleicht bis jetzt die einzigen Filme die die Mongolen zu der Zeit authentisch rüber bringen, besonders Musa ist da bisher Präferenz auch wenn sie da nur teilweise vorkommen. Die Mongolen hier sehen so aus wie Japaner (was sie auch sind), verhalten sich auch so und Kostüme sehen nicht überzeugend aus und ein wenig billig. So ein Film muss eigentlich archaisch sein und spätestens wo eine Frau als furchtlose Kriegerin auftaucht in den Szenario wird es lächerlich - es gab dort zwar mal vor tausend Jahren davor weibliche Steppenreiterinen, aber niemals zur Zeiten des Khans - na ja. Der Film hat aber auch seine Qualitäten so das man ihn sich schon bis zum Ende anschauen kann - das ist hauptsächlich wegen der schönen Landschaft Aufnahmen und auch den gigantischen Massenszenen die zu gefallen wissen. Geschichtlich sollte man es hier nicht all zu ernst nehmen und überhaupt wenn man einmal einfach ausblendet das der Film eine Verfilmung der Mongolen und Dschingis Khan ist, dann ist er gar nicht mal so schlecht. Großartige Längen gibt es nicht wirklich - es ist ein ziemlich schöner Abenteuerfilm . Wäre es vielleicht ein anderes Szenario gewesen hätte er vielleicht ein richtig guter Blockbuster werden können- man hätte mit den Mitteln lieber einen Samurai-Film machen sollen. Wie auch immer meine Erwartungen waren niedrig, aber ich wurde doch ganz gut unterhalten.