Ligeia, die junge Frau des Schloßherrn Verden Fell, ist verstorben, scheint aber noch ein merkwürdiges Wiedergängerleben zu führen. Nach der zweiten Hochzeit ihres Mannes Verden mit der schönen Rowena zieht Ligeia diesen noch aus ihrem Grab in ihren Bann und versucht, ihn um den Verstand zu bringen…
Dieses B-Movie ist Roger Cormans achte und letzte Poe-Adaption und zieht für Jahre einen Schlußstrich unter sein Wirken als Horrorfilmregisseur. Im Gegensatz zu den vorangegangenen „Teilen“ dieser Serie spielt „Das Grab des Grauens“ in realen Landschaften und wirklichen englischen Kulissen, was jedoch ironischerweise zu einer Verschlechterung der Atmosphäre führte. Dieses Manko wird aber durch die geschickte Kameraführung und die hervorragenden Darsteller weitestgehend ausgeglichen. Alles in allem bietet „Das Grab des Grauens“ nicht nur für eingefleischte Corman-oder Poe-Fans hintersinnige und tiefergehende Unterhaltung mit morbidem Grundcharakter. Alternativtitel: „Das Grab der Lygeia“. Auf Video Pan-Scan, im TV letterboxed (1,78:1). Mit Vincent Price, Elizabeth Shepherd, John Westbrook, Oliver Johnston u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin