Ein Film der einem in Erinnerung bleibt ist Four Rooms auf jeden Fall. Sowohl im Positiven wie auch im negativen Sinne. Gehen wir also Schritt für Schritt vor.
Es geht um einen Pagen, Ted, der seine erste Nacht im neuen Job erlebt. Es ist Silvester und deshalb ist er der einzige Angestellte. Und was er in den vier Räumen erlebt, dass wird in vier Episoden erzählt welche in der Qualität deutlich schwanken.
In der ersten Episode geht es um Hexen denen zu ihrem Ritual eine Gewisse Zutat fehlt. Diese soll schließlich eine der Hexen nachträglich besorgen.
Klingt nicht besonders interessant und kreativ. Ist es auch nicht, aber lustig könnte es ja trotzdem werden. Aber auch auf große Lacher muss man verzichten. Lediglich die Stelle an der die Hexe eingestehen muss dass sie die Zutat "geschluckt" hat und als Ted seine Aufgabe anfangs missversteht, ist diese Episode lustig.
In der zweiten Episode geht es um einen Mann der sich sicher ist, dass seine Frau ihn betrügt. als Ted dann aus Versehen ins Falsche Zimmer geschickt wird, ist das Missverständnis perfekt. Die Story ist durchaus gut, aber die Umsetzung lässt zu wünschen übrig. Hätte Robert Rodriguez hier Regie geführt, er hätte es mit Sicherheit geschafft der Handlung Tempo und Humor zu verleihen, da bin ich mir sicher. So bleibt es bei einer netten Idee und einem gutem Lacher, als Ted in einer wirklich Ur- komischen Situation im Bad um Hilfe bittet.
In der dritten Episode fängt der Film endlich richtig an!
Robert Rodriguez verbindet fast perfekt eine gute Story mit einem grandiosen Finale und die guten Darsteller. Tim Roth, Antonio Banderas und die Kinder passen super zusammen und so gibt endlich Gags zum Totlachen.
Ein Gangster mit Frau und Kindern will einen Babysitter.
und da bietet es sich an den einzigen Angestelltem als solchen zu verpflichten. allerdings stellen die Kinder sich als wesentlich schlimmer heraus als es sich Ted vorstellte. Es scheint als könnte Ted eine Katastrophe nicht verhindern...
die beste der 4 Episoden.
Den Abschluss macht Quentin Tarantinos Episode in der er auch eine der Hauptrollen übernimmt.
"Der Mann aus Hollywood" bestellt einige recht
merkwürdige Gegenstände , die Ted ihm auch (mit etwas Verspätung) bringt. Davon werden in der Episode ein Hackebeil, eine Hackbrett und ein Eiskübel noch für eine sehr außergewöhnliche Wette benötigt. 20 min. läuft diese Episode. es gibt nur einen echten Lacher. Aber was Für einen! Die ganze Episode arbeitet nur auf den Schluss hin und der entschädigt dafür, dass es ein Paar längen gibt. Auffällig ist auch, dass es nur sehr wenige schnitte gibt. so werden mehrere Minuten ohne einen einzigen Schnitt gezeigt, was die Episode sehr interessant macht.
ein Guter Abschluss für den Film!
Fazit: 2 schwache , 2 Starke Episoden. Da der Film es jedoch immer schafft sich zu steigern und auch nach mehrmaligem anschauen noch interessant ist, würde ich ihn jedem empfehle. Allerdings sollte man ihn gesehen haben, bevor man ihn sich kauft, denn der Humor ist sehr eigenwillig und sicher nicht Jedermanns Geschmack.
7/10