Review

Story:
Page Ted (Tim Roth) erlebt in der Silvesternacht allerhand skurriles in einem etwas heruntergekommenen Hotel.

Aus vier Storys besteht diese Episodenkomödie, jeweils etwas mehr als 20 Minuten lang, wobei die Qualität stark schwankt. Es beginnt ganz schwach mit zwei Geschichten, die einen völlig kalt lassen. Die erste eine unausgegorene Hexenstory mit nervenden Darstellerinnen, am untalentiertesten von allen ist Madonna, die in der Schauspielbranche ja noch nie eine akzeptable Leistung gebracht hat. Wieso es zwingend notwendig ist, dass in dieser Handlung ca. die Hälfte der Frauen oben ohne rumsteht, ist mir schleierhaft.

Als ob der Auftakt nicht schon schlimm genug gewesen wäre, serviert uns als nächstes Alexandre Rockwell seinen Beitrag, der die Qualität des ersten nochmals unterbietet. Als schwarzhumorige Einlage gedacht, verfehlt die Story die Ziele und konnte mir nur in der Szene, in der Tim Roth aus dem Fenster hängt ein Schmunzeln abgewinnen.

Zum Glück geht’s bergauf, denn zwei echte Könner, die sich mittlerweile in der Filmbranche etabliert haben, gingen ans Werk. Die dritte Story von Robert Rodriguez bietet viel Situationskomik und etwas pechschwarzen Humor, als die Leiche unter dem Bett auftaucht. Bestens gelaunt und richtig cool präsentiert sich Antonio Banderas als überdrehter Latin Lover.

Als letztes durfte Quentin Tarantino sein Filmchen drehen und lieferte äußerst unterhaltsamen Stoff für seine Fans ab. Als Dauerquasselstrippe wird er Otto Normalzuschauer aber eher auf den Wecker gehen, auch ich hatte nicht gerade den Eindruck eines coolen Tarantino. Spaßig ist’s trotzdem, auch aufgrund einiger abgefahrener Ideen und eines netten Gastauftritts von Bruce Willis.

Insgesamt ein höchstens durchschnittlicher Episodenfilm, in dem mich vor allem Tim Roth als affiger Page zu Tode genervt hat und auf meiner Liste der uncoolen Leute sehr weit nach oben gerückt ist. Dank seiner unlustigen Gesichtsgrimassen und zweier mieser Auftaktstorys war ich in der ersten Filmhälfte kurz davor, den Aus-Knopf zu betätigen, zum Glück wird "Four Rooms" aufgrund der letzten beiden Storys keine richtige Zeitverschwendung und bisweilen sogar sehr amüsant. Für Fans der jeweiligen Regisseure empfehlenswert, aber echt nur für solche!

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