Ein Team von Nationalgardisten soll Ausrüstung bei einem militärischen Außenposten in der Wüste abliefern. Dort angekommen, stellt sich heraus, dass der Posten verlassen ist. Als ein Notruf über Walkie Talkie eingeht, entscheidet man sich zu einer Rettungsmission, die in die umliegenden Hügel führt. Und was die Nationalgardisten da erwartet, kann man sich ja schon denken ...
Die Fortsetzung zu Alexandre Ajas Terrorfilm wartet mit einer Story auf, die bequem unter jeden Cowboyhut passt. Hollywood-Debütant Martin Weisz ("Rothenburg") verschwendet keine Zeit mit großen Vorreden oder gar Charakterzeichnungen, sondern legt gleich in den ersten Minuten mit deftigem Horror los. Mit ordentlichem Tempo wird die Geschichte vorangetrieben, wobei man schon an mehreren Stellen den Kopf schütteln muss, so selten dämlich verhalten sich die Protagonisten. Aber: Wir befinden uns ja in einem Splatter-Movie und da erwartet man das fast.
Die Intensität und der grausame Terror des Vorgängers weichen hier den zahlreichen Actionszenen und spaßigen Einlagen (wenn beispielsweise mit einer abgetrennten Hand dem Opfer noch zu zugewunken wird). Trotzdem besitzt das Treiben die Genre-typische Spannung, die aus dunklen Locations oder plötzlichen Schocks gewonnen wird (selbst wenn man schon nach wenigen Minuten die letztendlich Überlebenden identifizieren kann). Eine gute Portion Ekel rundet dann die kurzweilige Schlachtplatte ab.
Die Darsteller sind allesamt unbekannt, bringen aber solide Leistungen. Ich habe mich allerdings gefragt, ob es beim Militär tatsächlich so gut aussehende Frauen gibt, wie sie uns in diesem Film präsentiert werden ...?!?
Fazit:
In Sachen Gore steht "The Hills have Eyes II" seinem Vorgänger kaum nach und punktet obendrein mit mehr Action und flotterer Erzählweise. Was fehlt, ist die beklemmende Atmosphäre und ein Fünkchen Logik. 8/10 Punkten.