Kolobos (1999)

Review

von Frank Trebbin

In einer Villa, die komplett mit einer Videoüberwachung ausgerüstet ist, nehmen Kyra, Tom und ein paar andere an einem Experimentalfilm teil – so eine Art „Big Brother“ für Studenten. Da kommt, was in keinem Drehbuch steht: Ein Schlitzer schleicht ums Haus und sucht sich seine Opfer. Obwohl eine Teilnehmerin in blutigen Visionen seine Taten voraussieht, hält der Mörder reichlich Ernte...

Der billige No-Budget-Film, den einige Filmenthusiasten mal schnell in Daddys Vorgarten abdrehen, ist einfach nicht totzukriegen! „Kolobos“ ist ein gutes Beispiel dafür, wie sich solche Fans an jüngeren Vorbildern orientieren und mal schnell auf Video eine „Verbeugung“ vor „Scream“, „Blair Witch Project“ und Konsorten herunterkurbeln. Eine ausgefeilte Handlung oder gar glaubhafte Charaktere darf man natürlich bei solch einem Projekt nicht erwarten, dafür gibt es jede Menge Kunstblut und ein gerütteltes Maß an Sadismus. Das kennen wir ja alles bereits zu genüge. In einer Nebenrolle ist Linnea Quigley zu sehen, die im Vergleich zu den unbegabten Jungdarstellern wie eine Oscar-Preisträgerin aufspielt. Auf DVD letterboxed (1,78:1). Des weiteren mit Amy Weber, Donny Terranova, Nichole Pelerine u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin