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Welche schönste Freude, das nächste "Last House on the Left"-Rip Off steht Gewehr bei Fuß! Hier kann man allerdings meinen, es mit einem in die Länge gezogenen Fall aus "XY... Aktenzeichen ungelöst" zu tun haben.

Wie könnte es auch anders sein, lernen sich Mark und Jenny im nächtlichen Waschsalon kennen. Beide geraten jedoch in einen Überfall und werden von den Gangstern in eine einsame Waldhütte verschleppt. Wie in Filmen dieser Art so üblich, sind die bösen Buben dem weiblichen Fleisch alles andere als abgeneigt. Doch weil Mark eigentlich ein Cop ist, gilt das letzte Wort noch längst nicht als nicht gesprochen...

Es gibt vereinzelte Sequenzen wo man tatsächlich versucht hat, ein wenig mehr herauszuholen, als nur ein seichtes Räuber-und-Geisel-Spielchen auf begrenztem Raum daraus zu stricken. Dennoch ist den Machern nicht viel mehr eingefallen, als der Griff zwischen die Beine und selbst das Überprüfen des Geldbeutels wird zum minutenlangen Akt. Eine Flucht durch den Wald, auf der Schüsse fallen, gibt es auch noch...

Kurzum: Jede Episode eines TV-Krimis hat mehr Spannung und Substanz als "Schrei nach Rache" in petto. Hatten die Produzenten Pizza für alle bestellt, dann wurde es richtig teuer am Set. Mit Bob Elliott sollte wohl tatsächlich sowas wie ein charismatischer Bösewicht angeheuert werden, doch auch das gelingt nicht so recht. Das Teil wäre gerne ein Terrorfilmchen aus den Siebzigerjahren geworden, bietet jedoch nur allerseichteste Konfektionsware.

Im Prinzip totaler Scheibenhonig. Ein Werk, dass niemals seine große Zeit hatte und völlig zurecht in der Versenkung liegt, wo es noch heute sehr gut aufgehoben ist!

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