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Ich bin nicht beeindruckt. Nicht eine einzige Verkleidung von Chevy Chase überzeugt mich diesmal - auch nur im Entferntesten. Egal, welche Perücke er auf hat oder welchen falschen Zähne er sich reinsteckt. Die Travestienummer mit der Putze ist der absolute Tiefpunkt. Und was an Parodien auf verschiedene Südstaatenakzente im O-Ton existiert, geht durch die deutsche Synchro logischerweise eh flöten. Überhaupt kriegen die Bewohner des US-Südens ihr Fett weg mit vielen wenig schmeichelhaften Veräppelungen: Southern Cross, Hakenkreuze, Ku Klux Klan, Tele-Evangelisten, Konföderiertenuniformen, usw. Das ist so derbe und brachial, dass es schon wieder nach hinten losgeht und das Anschauen an vielen Stellen eher unangenehm werden lässt. Eine deftige, geschmacklose Satire beherrschen eben nicht alle - Chase sowieso nicht. Und das Crime-Mystery ist belanglos.
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Der Reporter Fletch reist von LA nach Louisiana, um eine alte heruntergekommene Plantage zu begutachten, die ihm seine Tante vererbt hat. Als er ein ungewöhnlich hohes Kaufangebot für das Anwesen erhält, wird er neugierig. Kurz darauf liegt die Frau, mit der er eine Affäre hat, tot neben ihm im Bett. Nun bleibt ihm nichts anderes übrig als den Mörder zu finden und seine Unschuld zu beweisen. ~~~~~ Chevy Chase verkörpert die Romanfigur des Reporters Flecht wieder sehr gut. Leider hat die Fortsetzung bei weitem keine so gelungene Geschichte wie der Vorgänger. Die Geschichte des ersten Teils hat noch eine ernste Handlung. Hier wird jedoch auf jeden Ernst verzichtet. Aber der Humor bleibt durch viele platte 80er Jahre Gags teilweise auf der Strecke. Das größte Highlight des Films ist R. Lee Ermey als TV-Prediger. Der Film ist so leider nur eine schwache Fortsetzung des überaus gelungenen Vorgängers. 5/10 Punkte