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Leider kein zünftiger Nippon-Exploiter, auch wenn es sich prima angeboten hätte, und auch kein früher Vorläufer von MACHINE GIRL, was ebenfalls durchaus drin gewesen wäre. Der Film ist weder Thriller noch Drama, nicht Action, nicht Komödie, nicht Fisch und nicht Fleisch. Die Geschichte über ein unschuldiges Schulmädchen, das mit einem Schlag zur Chefin einer Yakuzabande avanciert und inmitten all der herben Gangstergestalten wie ein völliger Fremdkörper wirkt, ist ebenso einfältig wie weltfremd. Ohne jeglichen Anime-Touch, der das Ganze etwas ironisch aufbricht und aufpeppt, kann so eine Nummer ja nur peinlich werden. Es fehlt auch jegliche charismatische Vaterfigur innerhalb der Gang, die der Göre als Mentor beisteht. Der Charakter der Heldin durchläuft keine wirklich nachvollziehbare Entwicklung bzw. ist diese zu sprunghaft und unrealistisch. Misshandlungen werden angedeutet, vor krassen Exzessen scheut man sich.