"Collateral Damage" ist ein eher missglückter Versuch von Arnold Schwarzenegger, an seine 80er Jahre Erfolge anzuknüpfen.
Die tolle Kulisse des kolumbianischen Dschungels wurde größtenteils verschenkt. Wo sind bitte die harten Shootouts, die coolen Sprüche aus früheren Arnie-Filmen? Schwarzenegger erinnert eher an McGyver als an einen Actionheld. Wieso schnappt er sich nicht mal eine Waffe und ballert sich aus dem Terroristencamp den Weg frei, so wie in alten Zeiten. Nein, er bastelt mit Chemikalien herum und sprengt lieber ein Drogenlager weg, worauf einige Bad Guys in B-Movie-Style durch die Luft segeln.
Hinzu kommt die unfreiwillige Komik, die vor allem zu Beginn auffällt, wenn Arnie den Familienvater spielt. Das konnte er noch nie und auch hier geht’s gründlich schief, wenn er versucht, Gefühle zu zeigen.
So, das war’s dann mit den negativen Seiten von "Collateral Damage". Es gibt nämlich auch noch Gutes an dem Film:
Trotz weniger Schießereien gibt es durchaus harte Szenen, ich erinnere mal an den Genickbruch auf der Toilette, der ziemlich schockiert.
Außerdem gibt es dann am Ende eine überraschende Wendung, die dem Film gut tut und der Showdown in der Tiefgarage (oder U-Bahn Station?) ist auch sehr gelungen. Doch auch hier greift Arnie nicht zu Waffen, sondern löst die Aufgabe in bewährter Feuerwehrmann-Manier :-)
Fazit:
Mäßiger Actioner mit einem ungewohnten Schwarzenegger. Fans von ihm werden enttäuscht sein, man vermisst seine Sprüche und Schießereien. Dafür gibt’s ein tolles Ende und mit dem kolumbianischen Dschungel eine schöne Kulisse.