Review

Eine Gruppe Krimineller heuert auf einen Wanderzirkus voller Freaks an. Doch sie wollen dort nicht nur „arbeiten“, sondern die Freaks auch ausnehmen. Lucy hat derweil den Anführer der Freaks ins Auge geschlossen und ihm den Kopf verdreht. Als jedoch ein Mitglied des Zirkus merkt, dass sie nur hinter dem Geld her ist, wird diese getötet und die Freaks schwören blutige Rache.

2007 muß ja ein echt lauer Kinosommer gewesen sein, wenn die Jungs von Asylum nicht mal was zum mockbustern gefunden haben, sondern auf Remakes von 1932 zurückgreifen müssen. Das Original kenne ich zwar nicht, behaupte das es bestimmt kein so´n langweiliger Schnarch gewesen sein kann, wie ihn uns hier die Produzenten aus der Anstalt um die Ohren hauen.
Wer hier in der ersten stunde nicht schreiend die Flucht ergreift muß ein echt harter Brocken sein, denn der Film macht hier so ziemlich falsch, was man nur machen kann. Was nach außen vielleicht interessant klingt, Diebe geraten an Freaks, entpuppt sich als Langeweile erster Kajüte, denn es passiert schlichtweg gar nichts, was auch ansatzspeise spannend oder nach Horror klingt. Man dialogisiert permanent, als würde am nächsten Tag das gesprochene Wort bei Todesstrafe verboten werden. Darsteller, Sparkulissen und Synchro sind noch mieser als es das ohnehin schon seichte Asylum Niveau sonst auf die Menschheit losläßt. Die Bad Guys beschließen, das sich Blondine Lucy an den Direktor ranmachen soll, um die Freaks auszurauben (naja, weltbewegend kann der Beutezug aber auch nicht sein), da sonst nichts passiert dürfen wir wenigstens ab und an ihre Öcken bewundern. Wer sonst auf Blut oder freakige Aktionen hoffte, dürfte mittlerweile sanft entschlafen sein, denn all dies gibt es lediglich zum Finale hin, als sich die beiden Gruppen gegenseitig dezimieren. Hierfür gibt's von mir auch den einzige Ehrenpunkt, denn sonst ist hier wirklich der Sonntagsbrunch auf dem Seniorensender etwa gleich aufregend.
Wer immer aber für die Dramaturgie zuständig war, sollte nochmal auf die Filmschule gehen. Seine Höhepunkte derart schlampig zu verteilen zeugt nicht von großer Erzählkunst. Meine Empfehlung ist am besten gleich zur letzten halben Stunde vorspulen, den Rest kann man sich getrost schenken.
2/10

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