Review

In den frühen Dreißigern entstand unter dem Titel "Freaks" ein Film, der zeigte, dass optische Schönheit nicht immer innere Schönheit mit sich bringt. Von diesen gesellschaftskritischen Ansätzen ist im 2007er Remake "Freakshow" nicht viel übrig geblieben. Primär konzentriert man sich statt dessen darauf, Gewalt und Ekel-Szenen zur Schau zu stellen. Das wäre ja durchaus auch okay, wenn es denn funktionieren würde. Aber leider plätschert die erste Stunde von "Freakshow" derart uninspiriert dahin, dass man oft nur noch abschalten möchte. In den letzten dreißig Minuten wird die Gewaltschraube deutlich (!) angezogen und ab diesem Punkt gewinnt der Film auch tatsächlich an Drive. Zwar bleibt er anspruchslos, doch er unterhält. Und das blutrote Finale gehört wohl wirklich zum ekligsten, was ich bisher gesehen habe. Doch alldas reicht nicht, um den Gesamteindruck ins Positive zu wenden. Unterm Strich und mit der richtigen Erwartungshaltung ist "Freakshow" ansehbar. Aber leider nicht mehr.

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