Das Leben und die Ehe von Abbey und Neil scheinen perfekt zu verlaufen. Mit seiner Karriere in der Firma geht es steil nach oben und die Zukunft sieht rosig aus. Doch von einem auf die andere Minute ist dies alles vorbei. Als die beiden Eheleute in ihr Auto einsteigen, wartet ein vermeintlicher Psychopath auf die beiden und teilt ihnen mit, dass er ihre Tochter in seiner Gewalt habe bzw. dass das engagierte Kindermädchen von ihm bezahlt wird. Wenn die beiden nicht alles tun, was er in den nächsten Stunden von ihnen verlangt, will er dafür sorgen, dass die Kleine stirbt. Dies ist der Auftakt zu einem perfiden Spiel, das mit jeder neuen Aufgabe undurchschaubarer und seltsamer wird. "Warum tut er das nur", denken die beiden ununterbrochen? Hat ihn Neil über den Tisch gezogen und/oder geschäftlich betrogen?
Und genau diese Frage stellt man sich auch als Zuschauer. Interessant hierbei ist aber, dass man sich nach einer gewissen Weile selbst dabei ertappt, ein gewisses Mitleid mit dem Fremden zu hegen, da ihm anscheinend wirklich böse
mitgespielt wurde und er keine andere Möglichkeit mehr sieht, als sich auf diesem Wege zu rächen.
Allerdings muss man ganz klar festhalten, dass auch hier einige Zufälle zusammenkommen, damit alles genau so abläuft und funktioniert wie dargestellt. An manchen Stellen erscheint manches schon etwas weit hergeholt. Wenn man damit aber kein Problem hat und sich nur gut unterhalten will, ist "Spiel mit der Angst" ein durchaus kurzweiliger Thriller, der in etwa die gleiche Richtung geht wie "Final Call" (übrigens auch was die Zufälle angeht).
Pierce Brosnan überrascht in der Rolle des Bösewichtes und spielt tapfer gegen sein James Bond-Image an. Man merkt ihm sichtlich an, dass er es genießt, seinen diabolischen Charakter mit Leben zu erfüllen. Maria Bello sieht man sowieso immer gerne und auch Gerard Butler nimmt man die Rolle des besorgten Familienvaters durchaus ab. Zudem ist der Film rasant geschnitten und wartet doch mit der ein oder anderen Wendung auf. Der Schlusstwist ist jedoch ab einer gewissen Stelle relativ vorhersehbar.
Trotzdem bleibt als Fazit ein durchweg unterhaltsamer, wenn auch an manchen Stellen etwas arg konstruierter Thriller, der die komplette Laufzeit ordentlich unterhält - und mehr will "Spiel mit der Angst" auch gar nicht bezwecken. Daher gibt es hierfür 7 Punkte.
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