Tim Burtons Fortsetzung bedient sich wesentlich mehr komödiantischer und actionreicher Elemente als sein Vorgänger, wodurch er noch mehr dem Mainstream verpflichtet wirkt. Die weihnachtliche Atmosphäre trägt ihr Übriges zur Familientauglichkeit bei.
Dem gegenüber stehen aber die grandiosen Masken und Kulissen: Der Pinguin, großartig verkörpert von Danny DeVito, wirkt richtiggehend furcheinflößend und der Anblick der Katze ist ein Fest für jeden Lack-und-Leder-Fetischisten. Da haben die Maskenbildner wirklich ganze Arbeit geleistet. Dass die Vorgeschichte der beiden komplett neu für diesen Film erdacht wurde, stößt mir zwar etwas auf, lässt sich aufgrund des überzeugenden "neuen" Charakters des Pinguins aber verschmerzen, der hier noch überzeichneter und wesentlich düsterer als in den Comics wirkt.
Die Handlung fällt insgesamt abgefahrener als im Vorgänger aus und mündet in einem recht unglaubwürdigen, schrillen, übertriebenen Final-Spektakel, dem glücklicherweise ein offenes, nachdenkliches Ende folgt. Die größten Knackpunkte allerdings: Batman würde nie, nie, nie seine Geheimidentität einem Bösewicht offenbaren. Ebenso wenig würde er zulassen, dass Catwoman jemanden tötet. Dass man in solch wichtigen Punkten von den Comic-Vorlagen abwich, ist mir unverständlich und ärgerlich.