3
DIE BESTIE AUS DEM WELTRAUM verfügt so so ziemlich über alle Zutaten, die man von einem SF-Italotrash aus der damaligen Zeit erwarten würde. Die Höhlenkulissen, Gummi-Uniformen der Crew und die blonden Androiden in ihren silbernen Anzügen stammen sogar direkt aus dem wesentlich unterhaltsameren KRIEG DER ROBOTER. Nur was bitteschön sollen die vielen Erotik- bzw. Hardcore-Einlagen? SciFi-Nerds waren, zumindest wenn es um ihr Lieblingsgenre geht, eigentlich schon immer asexuell orinetiert und die Schmuddelfilmfraktion macht sich nichts aus Raumschiffen und Laserschwertern. Die in Weichzeichneroptik schwelgende Billigproduktion sitzt also zwischen 2 Stühlen. Weil es sich beim Schurken/Monster um einen Teufel mit pelzigen Ziegenbeinen und lächerlichem Gummidödel handelt, möchte man fast meinen, das hier sei der Versuch eines Weltall-Gegenstücks zu JUNGFRAU UNTER KANNIBALEN.
5
Man muss sagen, dass dieses Weltraumabenteuer nur unter Trash Gesichtspunkten zu empfehlen ist. Das geht schon bei der kaum vorhandenen Geschichte los, geht dann bei der zumindest aus heutiger Sicht lachhaften Ausstattung und und den simplen Kostümen weiter und hört bei den lachhaften "Action" Szenen auf. Ach ja warum die Frauen (kaum Text!) dabei sind, wird einem klar, wenn es zu der Orgie mit den Ausserirdischen kommt. Die Frauen sind zwar ganz nett anzuschauen, aber die Sexszenen sind aus meiner Sicht nicht sonderlich erotisch gefilmt. Übrigens bei der "Pferdesex"-Szene spielt kein Tier mit. Es handelt sich vielmehr um einen Schauspieler in einem Kostüm, welches Ähnlichkeiten mit einem Pferd hat und einen Ausserirdischen darstellen soll, welcher mit einer Menschenfrau Sex hat.
3
Raumschiff-commander bekommt den Auftrag einen als unbewohnten geltenden Planeten in Besitz zu bekommen, weil sich dort ein seltener und hochwertiger Rohstoff befindet. Als die Truppe landet, müssen sie schon bald feststellen, dass der Planet doch nicht unbewohnt ist. Sie finden ein Gebäudekomplex und werden dort von einem Zentralcomputer gefangen genommen, der den Planeten beherrscht und den Rohstoff als Energieliferant gebraucht. Bevor sich die Crew wieder befreien kann, geniessen sie eine ausgedehnte Orgie! Wäre Anno '58 sicher ein Kultfilm geworden. Aber leider kam der Film 20 Jahre zu spät. Vassili Karis, Sirpa Lane und Lucio Rosato gehen in Ordnung. Die anderen Darsteller kann man alle vergessen. Die Effekte sind unterste Schublade, Spannung und Atmosphäre gleich Null. Dank den nackten Brüsten reichts gerade noch für ein 3/10.
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"Die Bestie aus dem Weltraum" ist der letzte einer Reihe von Science-Fiction-Filmen, die Alfonso Brescia Ende der 70er-Jahre herunterkurbelte. Das Ergebnis ist erwartungsgemäß extrem unterhaltsamer Sleaze ohne Sinn und Verstand, aber umso mehr nackten Titten, strunzdummen Dialogen und grottenschlechten Effekten. Highlight in Sachen Geschmacklosigkeit ist zweifelsohne die völlig selbstzweckhafte Pferdesex-Szene. Fazit: Brescia kicks ass!