Übles RipOff von "Star Wars", das aussieht, als hätte man alle Drei- bis Sechsjährigen eines Kindergartens zum Kreativwettbewerb eingeladen, um möglichst alberne Kostüme und Roboter zu entwerfen: Die einen sehen aus wie Affen, die anderen wie die Schneemänner. Letzterer ist der Trottel in einem intergalaktischen Boxkämpf, schlägt ständig daneben, um statt dessen den Schiedsrichter zu verhauen.
Aus der Story selbst ist nach zwei Minuten die Luft komplett raus. Was folgt, ist eine kaum noch anschaubare Bruchlandung von einem Film, bei der das Wort "Trash" leider allzu sehr mit "Schrott" gleichzusetzen ist. Irgendwie braucht man zu "Space Odyssey" nicht nur starke Nerven und viel Humor, sondern auch jede Menge Bier. Da mir an dem Abend leider alles gefehlt hat, waren im Nu sämtliche Sympathien verspielt. Regisseur Alfonso Brescia hat anscheinend wohl vier solcher Star Wars-RipOffs produziert (zum Beispiel "Krieg der Roboter"), die ich mir garantiert nicht mehr alle antun werde.
Was bleibt sind wackelige Kulissen aus Pappmaché, richtig behämmerte Kostüme und MakeUp-Effekte sowie eine Story, die keinen Hund mehr hinter dem Ofen hervorlockt. Selbst im Kinderkino wäre "Space Odyseey" völlig deplatziert, weil es definitiv Lustigeres für die Kids gibt. Einer der Protagonisten trägt immerhin ein Spiderman-T-Shirt, eine Massenschlacht mit Kristallschwerter bringt zumindest gegen Ende etwas Action ins Haus. Sogar Aufnahmen aus dem zweiten Weltkrieg wurden mit eingeflickt, um das Ganze irgendwie in die Länge zu ziehen. Naziploitation im Weltall? Dazu mussten wir leider viele Jahrzehnte auf "Iron Sky" warten...
Wie gesagt: Im All, da sind die Roboter, von manchen auch Blechbüchsen auf zwei Beinen genannt. Blech ist der Film, Star Crap mit hohem Langeweile- und Infantilitätsgehalt.