Review

"The Crow - Die Rache der Krähe" erzählt im Prinzip die gleiche Geschichte noch einmal wie Teil 1. Dieses Mal wird allerdings kein Liebespaar abgemurkst, sondern ein Vater und dessen Sohn - sehr einfallsreich. Auch an Spannung mangelt es im zweiten Teil, diese ist nur sehr selten vorhanden. Besonders die erste Hälfte des Streifens zieht sich ein wenig in die Länge. Dafür stimmt das Tempo wenigstens in der zweiten Hälfte des Filmes.

Die Darsteller holen allerdings keine Katze hinter dem Ofen hervor und erst recht keine Krähe. Konnte man sich im ersten Teil sehr gut mit der Hauptfigur identifizieren, so bleibt dies im zweiten Teil leider aus. Auch die Spezialeffekte wirken nur halbfertig und hätten wesentlich besser aussehen können. Zwar gibt es auch im zweiten Streifen um die Krähe einige Brutalitäten, jedoch finden diese fast ausschließlich hinter der Kamera statt. Blut ist also Mangelware.

Die deutsche Fassung des Streifens würde ich nicht einmal als geschnitten bezeichnen, sondern als andere Schnittfassung! Im englischen Director`s Cut gibt es neben ein paar unnötigen Handlungserweiterungen auch ein paar alternative Szenen (und gerade diese weisen auf eine andere Schnittfassung hin). An Gewaltszenen fehlt rein gar nichts! Mir hat in diesem Fall die deutsche Schnittfassung sogar besser gefallen, da sie ein wenig mehr Tempo besitzt und außerdem der lästige Grünstich entfernt wurde.

"Die Rache der Krähe" hat zwar auch ein paar gute Momente, leider wurde aber einiges an Potential verschenkt. Wer den ersten Teil mag und seine Erwartungen bei der Fortsetzung stark zurückschraubt, kann trotzdem mal einen Blick auf den Film riskieren.
gerade noch 5 Punkte

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