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In ferner, unwirklicher Zukunft ist die Menschheit in 2 Lager gespalten.
In das Lager der Allwissenden, ewig Lebenden, die in Reichtum und Dekadenz hinter einem sicheren Energieschirm leben, zwischenzeitlich Psi-Kraefte erlangt haben und ueber den Rest der Welt herrschen, der besteht aus:
Dem Lager der wilden Halbmenschen, die ein Dasein fristen zwischen dem Altertum und den Mittelalter.
Einfache Bauern werden von berittenen Aufpassern in Schach gehalten, die auch ab und an ein Massakker anrichten, um eine Ueberbevoelkerung zu verhindern.

Von Zeit zu Zeit schwebt ein riesiger Steinkopf in das Lager der etwas Primitiven ein und befiehlt Ihnen als ein Gott, verlangt Opfer und Vertrauen; sammelt Nahrungsmittel ein und fliegt wieder ins fuer die primitiven Ungewisse zurueck.

Zed (Sean Connery), ein etwas neugieriger Aufpasser fragt sich, wohin dieser Steinkopf entflieht und versteckt sich in diesem kurz, bevor er sich wieder auf den Weg macht.

Zed entdeckt ein menschliches Wesen, das scheinbar die Kontrolle ueber den Steinkopf hat und erschiesst ihn kurzerhand.

Der Steinkopf landet endlich im Lager der 'hochentwickelten' und Zed ist fortan als ein Tier behandelt, das sich dem Willen der telepathisch begabten Menschen in diesem Lager unterweisen muss.
Die Menschen in diesem Lager sind schon Aeonen alt und koennen nicht sterben, eine augenscheinlich perfekte Gesellschaft wurde hier erschaffen, deren Bestrafung aus dem altern besteht.
Sollte jemand in diesem Lager die Harmonie stoeren oder ein 'Verbrechen' begehen, wird er um x-Zeit gealtert, was die schlimmste Strafe fuer die dekadenten, narzistischen Menschen ist.

Zed lebt nun als eine Art Sklave, ist jedoch nicht so dumm, wie alle denken und erfaehrt einiges ueber den tatsaechlichen Zustand dieser Gesellschaft, deren eigentliche Wahrheit daraus besteht, das alle des ewigen Lebens muede sind und nach endlosen Zeiten der Harmonie nun endlich Ihre Ruhe im Tod finden wollen.

Das laesst sich arrangieren und Zed findet einen Weg, um seine Aufpasserkollegen in dieses Lager zu fuehren, um diejenigen zu zerstoeren, die ewige Zeiten lang Gott spielten, fuer Wesen, die nicht weniger wert sind diese selbst.

Dieser Film von John Boorman war zu seiner zeit sicherlich ein sehr guter Mix aus Sci-Fi und Psychedelischen/fantasy Elementen, eben der Mode der damaligen Zeit angepasst.
Ein wenig political correctnes noch, was die Menschenrechte angeht und ein wenig Kritik an der 'herrschenden' Form der Religion machten sich bestimmt auch gut fuer einige Skandale.
Dennoch ist der Film fuer heutige Verhaeltnisse wohl eher belustigend denn interessant.

Vor allem ein Sean Connery, der den ganzen Film ueber nur in einem Slip und Brusthaartoupet bekleidet erscheint, wirkt doch eher schmunzelhaft, denn Sci-Fi maessig.

Dennoch: ich mag den Film, wie vieles aus den 70ern.
Es gab weitaus schlechteres und ich bin mir sicher, es wird auch noch schlechteres geben als Zardoz.
(Das geheimnis 'Zardoz' sollte uebrigens jeder Interessierte durch das anschauen des Film selber loesen).

Eine Tuete, Chips und evtl. ein kuehles Getraenk zu diesem Film im Nachtprogramm ist kein Fehler, glaubt`s mir ;-)

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