Pumpkinhead is back!!!
Der vierte Streich der Pumpkinhead-Saga erfreut sich nun als "Direct to DVD" Premiere und darf fortan die Videotheken und heimischen Wohnzimmer beehren.
Und in meinem ist er ein gern gesehender Gast, denn die "Blutfehde" macht mächtig Laune.
Als Stan Winston damals den Pumpkinhead aus der Taufe hob, war das "Halloweenmonster" schnell in aller Munde, wenn auch der kommerzielle Erfolg ausblieb. Somit geistert er auch heute noch als "kleines atmosphärisches Juwel" in Fankreisen herum und erfreut sich seiner Beliebtheit. Denn auch heute hat der Film nichts von seiner besonderen Atmosphäre verloren, im Gegentei.
Lance Henrikson verkörperte damals glaubhaft die Rolle des "Ed Harley", der mittels der mystischen Kräfte der "Waldhexe" den Rachedämon "Pumpkinhead" für sich morden ließ um so seinen inneren Frieden zu schließen; einen Frieden den ein paar Rowdies ihm nahmen und seinen Sohn versehentlich töteten.
Die Story der Blutfehde ist da nur unwesentlich komplexer, vielleicht auch etwas weniger dramatisch, da Banden und Familenfehden sicherlich keine Seltenheit und auch kein Novum mehr darstellen. Jedenfalls bildet eben diese Familienfehde, welche schon seit Jahrzehnten zwischen den "Hatfields" und den "McCoys" wütet, das Grundgerüst für den 4ten Teil des Pumpkinheads.
Im Grunde recht undramatisch aber halt zweckmäßig; Sohn der McCoys hat ein Verhältnis mit der Tochter des Vaters der anderen Familie,der Hatfields, was natürlich nicht gehen darf.
Also wird sich heimlich getroffen. Dies geht jedoch nur bedingt lange gut, bis nämlich die Schwester von Ricky McCoy von den Brüdern der Hatfields getötet wird, als diese die beiden Turteltauben vor Fremden abschirmen soll.
Es kommt wie es kommen muss. Ricky McCoy erfährt von der Hexe, welche damals den Pumpkinhead ins Leben rief und macht sich mit seiner toten Schwester im Arm auf den Weg zu Ihr.
Den Rest kennt man, bezw. kann man sich zusammenreimen.
Natürlich wird der Pumpkinhead erneut herauf beschworen um erneut Rache an den Peinigern der Schwester zu nehmen.
Das es sich dabei natürlich anbietet, gleich die ganze Famile "Hatfield" auszulöschen, kommt Ricky McCoy nicht ungelegen.
Ed Harley, der Vater des getöteten Jungen aus dem ersten Teil, erneut gespielt von Lance Henrikson, warnt den Jungen McCoy vor diesem Fehler, den dieser mit der Erweckung des Rachedämon begeht. Doch sein Haß ist größer denn je und Ricky ignoriert die Warnungen des ruhelosen Geistes von Ed Harley.
Es spitzt sich die Lage soweit zu, daß alle Familienmitglieder beider Clans auf der Liste des Pumpkinheads stehen, denn jeder der sich ihm in den Weg stellt ,muss sterben.
Als Ricky seinen großen Fehler bemerkt ist es schon zu spät.
Pumpkinhead ist auf dem Weg alles und jeden auszulöschen und offenbar kann nur seine Geliebte dieses Monster stoppen.
Auch die Familienfeinde kommen irgendwann zu dem Resultat, daß man inzwischen einen gemeinsamen Feind hat, den es gilt "vereint" auszuschalten; PUMPKINHEAD!!!
Michael Hurst, der schon "House of the Dead 2" verbockte, hat seinen Ausrutscher wieder gut gemacht und ein brauchbares, atmosphärisches und nicht billig wirkendes B-Movie abgeliefert.
Pumpkinhead 4 reiht sich in ähnliche Gefilde wie der Vorgänger "Ashes to Ashes" ein, kommt dabei aber deutlich weniger mit GCI Effekten daher.
Der Gorelevel ist für eine FSK 16 schon etwas verwunderlich.
Pumpkinhead schmeißt Protagonisten mit dem Kopf in eine Bärenfalle, zertritt Köpfe, weidet Leute aus, reiß Köpfe heraus und vieles mehr. Und das Blut fließt reichlich, zumindest angemessen.
Die Atmosphäre ist angenehm und bei weitem nicht so verkitscht wie noch bei "Pumpkinhead 2-Bloodwings", welcher für mich der schlechtetste Teil ist.
Lance Henriksen macht seine Sache wie immer routiniert und auch die anderen Akteure sind bemüht, Ihre Sache gut zu machen.
Bei der ganzen Flut an Terrorfilmen der letzten Zeit, tut so ein bischen Monstertrash mal wieder richtig gut. Und wenn dieser auch noch vernünftig umgesetzt ist, gibt es keinen Grund sich da groß zu beschweren.
Fazit- Natürlich bleibt das Original unerreicht, aber das 3te Sequel macht einen blutigen und atmosphärischen Eindruck.
Ausleihen kann man sich ihn bedenkenlos, skeptische Monsterfans können ebenso einen Blick riskieren.
Deutlich besser als Teil 2 und ein blutiger Abschluss.