Review

Der nichtsnutzige Millionärssohn Adam chartert übers Wochenende das Privat-Flugzeug seines Vaters Wallace und fliegt zusammen mit seinem besten Kumpel Jason zum Spring Break nach Cancún, um dort so viele Mädels wie möglich zu vernaschen. Mit der mysteriösen Lilith hat er sich allerdings die falsche Bettgespielin ausgesucht, denn die kann es gar nicht verknusen nach dem obligatorischen One Night Stand so einfach abserviert zu werden und folgt dem Schnösel glatt nach Amerika, um dort den reinsten Psycho-Terror zu veranstalten. Nachdem sie Adams Freundin Heather im hauseigenen Swimming-Pool ertränkt hat, schwant dem Sonnyboy, dass er da an eine echte Höllen-Furie geraten ist. Er soll Recht behalten... "Succubus - Die Dämonin" ist ganz grob gesagt eine übernatürliche Variante von "Eine verhängnisvolle Affäre", die man in Richtung gängiger Horror- und Teenie-Sex-Comedies gepusht hat... nicht mehr, aber auch nicht weniger. Ein wertschätzender Vergleich zu dem besagten Adrian Lyne-Blockbuster läuft allerdings trotzdem ins Leere, denn Kim Bass’ kleiner Direct-to-DVD-Streifen spielt weder in dessen Gewichts- noch Preisklasse, wobei man ihm das natürlich nicht wirklich vorhalten kann. Schade ist allerdings, dass die eigentlich recht viel versprechende Sukkubus-Thematik nicht auf ihr volles, horribles Potential hin ausgeschöpft wird und das Ganze trotz sexy Soft-Porno-Aktrice Natalie Denise Sperl recht prüde in der Zurschaustellung nackter Tatsachen ist (ja, echt jetzt, was geht?!?). In Ermangelung genregerechter Schauwerte langweilt man sich darum auch recht schnell, zumal auch die spärlich gesäten Witze eher von der lauen Sorte sind. "Succubus - Die Dämonin" ist somit zu einer Art goutierbarer und sicherlich nicht grottenübler, aber durch und durch belangloser Unterhaltungs-Ware geworden, mit der es das Schicksal von vornherein nicht gut gemeint hat und die dann auch die wenigen Chancen die sie hat, um wenigstens ein bisschen erinnerungswürdig zu sein, ungenutzt verstreichen lässt. Formal ist das alles ebenso langweilig wie von Inhalt her, was man in dem Zusammenhang aber irgendwie auch nur als passend empfindet. Womit man allerdings nicht gerechnet hätte, sind die vielen Flug-Szenen inklusive Dogfights à la "Top Gun", was wohl auch nur bedeutet, dass die Produktion billig Zugriff auf zwei Jets inklusive Piloten hatte. Wie so ein Action-Larifari aber nun in die von ganz anderen Vorbildern beeinflusste Handlung passen soll, wussten wohl die Macher selbst auch nicht so recht. Ein paar nicht besonders tolle digitale Effekte aus der After-Effects-Post-Pro verwässern das an sich okaye Erscheinungsbild ein wenig zu seinen Ungunsten, nun ja, das kennt man ja von solchen B-Movies neueren Datums. Statt mit groben Blutrünstigkeiten ist "Succubus - Die Dämonin" eher mit vielen Bikini-Häschen und ein wenig C-Prominenz in kleinen Nebenrollen aufgemotzt... sehenswerter wird das Ganze dadurch allerdings auch nicht unbedingt. Nun ja, von mir ein hartes "Geht so"...

4/10

Details
Ähnliche Filme