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In naher Zukunft - die Gefängnisse sind privatisiert und ihr könnt Euch schon denken, was da dann abgeht...

Dieses Gefägnis jedoch hat mehr als die Funktion Straftäter vor der Außenwelt zu beschützen. Hauptfunktion, wenn auch inoffiziell ist die Herstellung von Opium, deren Pflanzen in einem der 4 Flügel, in die das Gefägnis aufgeteilt ist, wuchern. Das Regime besteht aus einem Direktor, der Anfangs aber im Ausland weilt. So haben das Kommando der stellvertrende Leiter und seine 4 Capos; das sind "höhere" Mitgefangene, die zudem jeder spezielle Kampftechniken aufweisen. Sie alle zusammen unterdrücken die Häftlinge, wobei desöfteren auch einer das Zeitliche segnet....

Das ändert sich als der NeuHäftling Ricky ins Gefängnis kommt. Seine Freundin wurde Zeugin eines Drogenhandels und bevor sie vom Oberboss vergewoltätigt wird zieht sie den Freitod durch Sprung eines Daches vor. Ricky bekommt Wind davon und rächt ihren Tod.
Doch der Heinz hatte wohl gute Connections (wahrscheinlich direkt zum Leiter) und so wird Ricky inhaftiert. Doch er will keinen Ärger, sondern nur seinen Frieden. Doch den bekommt er nicht. Er wird physisch und psychisch geqält, doch er behält die Ruhe. Erst als befreundete Mitgefangene ermordet werden und er hinter das Geheimnis des Gefägnisses kommt, wird er ziehmlich aktiv....und auch er ist ein famoser Kämpfer!!!

Story of Ricky ist mit das beste und härteste, was die 90er Jahre HK-Kino zu bieten haben. Vor allem SplatterFreunde jauchzen vor Freude auf, denn es gibt nur wenige Filme ausser Braindead und Premutos, wo man die Vorspultaste nicht betätigen muss, um zu einem der zahlreichen GoreEffekte zu kommen. Diese sind auch überwiegend sehr gut gemacht und kommen auch heftig rüber. "Abgemildert" werden diese aber durch manche (unfreiwillige) Lacher, obwohl der Grundtenor des Filmes doch recht Ernst ist. Aber so sind sie, die Japaner, immer mit einem "Augenzwinkern" inszenierend.
Den Vogel schiesst jedoch die dt. Fassung ab. Neben einer kastrierten Fassung (die bei fast jedem Film existiert) ist das größte Manko jedoch die Synchronisation, die den Film schon ins Lächerliche abgleiten läßt und ihn so zu einem astreinen PartySplatter werden läßt. Doch das hat er nicht verdient. Zwar ist die "Story" an sich ziemlich einfach, auch Kulisse und Schauspieler geben sich nicht viel; Spannung ist auch nicht gerade - ausser man eifert der näxten Blutszene entgegen - vorhanden, aber der Film macht einfach Spaß. Zugutehalten muss man ihm noch die temporeiche Inszenierung, die guten MartialArtsKämpfe und den Sohn des Direktors! :-)

In meinen Augen einer der besten Splatterfilme aller Zeiten!

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