Review

Hey Freunde!
Also ich bin wirklich ratlos. Wie soll man diesen Film nur bewerten. Am Splattergehalt gemessen eine glatte 10. Zweifellos. Da kommt er sogar an Braindead ran. Wahrscheinlich übertrifft er ihn sogar. Die Story? Na Rickys Story! Ricky wurde mit übernatürlichen Kräften geboren, die sein Lehrer zu perfektionieren vermochte. Er führte ein glückliches Leben mit seiner Freundin, bis diese Zeuge eines Drogendeals wurde. Die Dealer gehen rigoros vor und wollen sie vergewaltigen und töten. Aus lauter Angst begeht sie den Freitod. Ricky rächt sich und tötet den Schuldigen. Dafür landet er in einem privatisierten Gefängnis.
Besonders ulkig fand ich, wie am Anfang die einzelnen Gefangenen vortreten müssen und ihren Namen sagen müssen. Denn danach wird das Bild einfach mal angehalten und die Gefängniswärter erzählen dazu die Story der einzelnen Gefangenen. Zuerst dachte ich, das Bild hängt, war aber nicht so.
Im Gefängnis herrscht eine gewisse Hierarchie, an der Spitze steht der Direktor, der erst gegen Ende des Films in Erscheinung tritt. Vorher hat der einäugige, einhändige (die andere Hand ist durch einen Haken ersetzt) mit den "Capos" das Sagen. Es gibt dann in den einzelnen Flügeln noch ein paar "Unterbosse", die Ricky alle zur Strecke bringt, wenn sie ihn unterdrücken wollen, oder wenn er denkt, dass jemand zu Unrecht verletzt oder getötet wurde.
Dabei geht er auf grausamste Weise vor und meist reicht ein körperdurchbohrender Schlag mit seiner Eisenfaust, um die Bösewichte zu vernichten. Die Splattereffekte sind fast immer komplett überzogen, aber das macht den Film so spaßig. Zumindest für Gorehounds wie mich. Blut spritzt in Strömen. Das ist an sich wundervoll, wie ich finde.
Was den Film allerdings ein wenig herunterzieht, ist die Irrealität. Klar, die Splatterszenen sind auch unrealistisch, aber die sind wenigstens äußerst lustig anzuschauen. Es nervt aber, das Ricky regelmäßig problemlos Zementwände, Stahlketten und sonstiges durchboxt. Weil an sich hätte er dann gleich sämtliche Gefängnismauern durchtreten und fliehen können.
Die deutsche Synchronisation fand ich überraschend gut, ich habe die Eastern Edition von Laserdisc. Die schauspierischen Leistungen sind ok, tun aber nichts zur Sache. Die Stimmung im Film ist ganz ok.
Es ist auch sehr seltsam, dass regelmäßig die abstrusesten Waffen zur Verfügung stehen. Und zwar nicht den Wärtern, die als Weicheier dargestellt werden, sondern den Insassen. Da ist es schon mal normal, dass jemand eine riesige Säge zum Töten bereit hat.
Fazit: Die Splattereffekte und -anteile sind wundervoll. Genau das richtige für Fans davon, jeder andere sollte seine Finger davon lassen. Die Charaktere sind teilweise extrem lustig (Sohn des Direktors), teilweise dumm. Das Ende, als der Direktor zum Monster mutiert, ist auch blöd gemacht. Die Effekte allein und der Gewaltanteil verleihen einem Film keine 10 Punkte, daher gibt es einige Abzüge. Weil der Film aber ein großer Spaß ist und besonders nach ein paar Bier zu herrlichen Lachkrämpfen verhilft, hat er seine 7 Punkte verdient. Euer
Don

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