Das Jahr 2002: Der mit übermenschlichen Kräften versehene Ricky Ho wird in ein privatisiertes Gefängnis gesteckt um seine zehnjährige Haftstrafe wegen Mordes zu verbüßen. In diesem Gefängnis weht jedoch ein rauher Wind: Einige wenige Häftlinge haben als Kapos Sonderrechte und terrorisieren die anderen Mithäftlinge, was von der Gefängnisleitung nicht unterbunden wird da sich diese nur um ihre eigenen krummen Machenschaften kümmert. Anfangs reagiert Ricky noch mit Zurückhaltung auf die Mißstände, doch irgendwann platzt ihn der Kragen und er setzt all seine Superkräfte für die Unterdrückten Menschen im Gefängnis ein.
Na ja, wieder konnte mich die Story eines Filmes nicht wirklich überzeugen, auch sonst hat der Film einige schwächen: Die Schauspieler sind nicht die Besten (es gibt aber deutlich Schlimmere), einige Effekte wirken mitunter recht billig und die deutsche Synchro hat vielleicht auch die ein oder andere Schwäche. Trotzdem, oder gerade deshalb ist Story of Ricky einfach nur ein spitzenmäßiger Trash-Splatterfilm aus Fernost. Es ist schon witzig wie herrlich trahig übertrieben der Film an manchen Stellen ist: So gibt es im Gefängnis eine Zelle in derer man die Insassen in Sekunden zu Brei zerquetschen kann (die dazugehörige Apparatur schaut natürlich trahig billig aus); noch deutlich trashiger ist die Szene in der ein Kapo versucht Ricky mit deinen Gedärmen zu erwürgen versucht (wer kommt nur auf so was ;). der absolute Abschuß (positiv gemeint) bietet aber unser Gefängnisdirektor der sich während des Endkampfes mit Ricky in die asiatische Variante des Hulks verwandelt (natürlich darf man hier keine Erklärung verlangen wieso dieser auf einmal mutiert).
Das Beste im Film sind aber die zahlreich vorhandenen Splattereinlagen: hier wird in kürzesten Zeitabständen nach allen Regeln der Kunst der rote Saft in der Gegend verteilt, dabei ist es egal ob jetzt Bäuche durchgeschlagen, Fäuste zermatscht oder Gliedmaßen abgetrennt werden: Hauptsache der Gorehound kommt voll auf seine kosten (und das tut er auch).
Wer nur irgendwie auf Trash oder Splatter steht sollte sich möglichst schnell diesen Film anschauen (am besten mit ein paar Kumpels und einem Kasten Bier), allen anderen Menschen die "höhere Ansprüche" an einen Film stellen sollten hier lieber die Finger davon lassen.
8 von 10 Punkten